Leben
Women at Work: Massaran Diankoumba
- Redaktion: Helene Aecherli, Annette Keller; Foto: Flurina Rothenberger
Massaran Diankoumba ist Fotografin und Archivarin in Mali.
Was lieben Sie an Ihrem Job?
Die Diversität des Lebens zu reflektieren.
Worauf würden Sie gern verzichten?
Hier ist es üblich, dass der Kunde die Abzüge nicht bezahlen will. Er verhandelt so lange, bis du ihm die Bilder gratis überlässt. Zudem wird mir als Fotografin weniger Vertrauen geschenkt, ich muss mehr um Aufträge kämpfen.
Was haben Sie sich mit Ihrem ersten Lohn gekauft?
Ich habe meine Schulden abbezahlt.
Gehört das Geld, das Sie verdienen, Ihnen?
Nein, es fliesst in die Haushaltkasse.
Massaran Diankoumba (32) ist Fotografin und als Archivarin bei Conservation et l‘archivage des négatifs in Mali zuständig für das Archiv des Fotokünstlers Malick Sidibé. Sie arbeitet 50 Stunden pro Woche und verdient monatlich 160 Fr. (ein Coiffeurbesuch kostet 30 Rp). Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit ihrem Mann, dessen Erstfrau und deren Kindern in einem Haus zusammen.