Wohnklassiker und Design-Lieblinge seit über 75 Jahren
- Redaktion: Connie Hüsser; Illustrationen: Alexandra Compain-Tissier
Formvollendetes Deisgn: Die Wohnklassiker begeistern uns seit über 75 Jahren und liegen immer noch voll im Trend.
1.
Barcelona Chair (1929)
Müde Besucher standen an der Weltausstellung 1929 in Barcelona am deutschen Pavillon von Ludwig Mies van der Rohe Schlange: Denn dort standen auch seine bequemen Sessel, die heute von Knoll International produziert werden.
— Ab ca. 6620 Fr.
2.
Beistelltisch E1027 (1927)
E 1027 – wie romantisch! E steht für Eileen, 10 für Jean (J ist der 10. Buchstabe des Alphabets), 2 für B(adovici) und 7 für G(ray). Eileen Grey und Jean Badovici waren Arbeits- und Lebenspartner.
— Ca.835 Fr.
3.
Chaiselongue LC4 (1928)
Eine «Maschine zur Entspannung» nannte Le Corbusier dieses Stück, das er mit Charlotte Perriand und Pierre Jeanneret entworfen hatte. Und die Maschine läuft heute noch 1a: Sie wird von Cassina hergestellt und ist so beliebt wie eh und je.
— Ab ca. 4270 Fr.
4.
Sessel B3 Wassily (1925)
Dass man Stahlrohr zur Verwendung in der industriellen Möbelproduktion biegen kann, darauf sei Marcel Breuer angesichts seines Velolenkers gekommen, heisst es. Eine der ersten Umsetzungen: B3, Kandinskys Lieblingssitz. — Hergestellt von Knoll International, ab ca. 2000 Fr.
5.
Stuhl S32 (1929/30)
Materialmix der ersten Stunde: Die Verbindung von Stahl, Holz und Peddigrohr war damals ebenso bahnbrechend wie die freischwingende Konstruktion. Der S32 von Marcel Breuer wird von Thonet hergestellt.
— Ab ca. 795 Fr.
6.
Stuhl Classic 1-380 (1918)
Der Classic 1-380 wurde bei Horgenglarus, der ältesten Stuhl- und Tischmanufaktur der Schweiz (seit 1880), entwickelt. Er ist aus Massivholz und gilt als der helvetische Beizenstuhl.
— Ca. 515 Fr.
7.
Sessel Red And Blue (1918)
Der rot-blaue Stuhl des niederländischen Architekten und Gestalters Gerrit Rietveld ist die Umsetzung eines kubistischen Gemäldes in 3D. Schön, ikonisch – aber, wie man sich denken kann, nicht besonders bequem.
— Hergestellt von Cassina, ca. 2550 Fr.
8.
Standard Chair (1934)
Logisch! Die einfachste Idee ist oft die beste: Die hinteren Stuhlbeine werden mehr belastet, darum müssen sie dicker sein, wusste Jean Prouvé und schuf den Standard, den Vitra produziert.
— Ab ca. 815 Fr.
9.
Tischleuchte WA24 (1924)
Nichts ist zu klein, um gutes Design zu sein: Bei Wilhelm Wagenfelds heute von Tecnolumen produzierter Leuchte hat selbst das kleinste Detail neben seiner praktischen auch eine ästhetische Funktion.
— Ca. 480 Fr.
10.
Vase Savoy (1936)
Zuerst nannte der Finne Alvar Aalto seine Vase für Iittala Eskimoerindens Skinnbuxa, Lederhose einer Eskimofrau. Nach einem Restaurant in Helsinki, das Aalto eingerichtet hatte, wurde sie dann in Savoy umgetauft. — Ca. 140 Fr.