Weshalb Sie «Just like our Parents» sehen sollten
- Redaktion: Viviane Stadelmann, Fotos: cineworx
Der neue Film der brasilianischen Regisseurin Laís Bodanzky porträtiert feinfühlig die Rolle der Frau – als Mutter, Ehefrau und Tochter. Fünf Gründe, warum sich ein Besuch im Kino lohnt.
Es gibt Filme, die mit einer überdramatischen Hollywoodstoryline auf die Tränendrüsen drücken. Aber es gibt auch Filme, die sind derart aus dem Leben geschnitten, dass die alleinige Konfrontation mit der Realität ausreicht, um einen zu berühren. Der neue Film «Just like our Parents» gehört in letztere Kategorie. Die brasilianische Regisseurin Laís Bodanzky zeichnet sorgfältig den Alltag von Rosa, einer 37-jährigen Frau in São Paulo, die zwischen festgefahrenen Familien- und Rollenstrukturen feststeckt – und merkt, dass es so nicht weitergehen kann. «Just like our Parents» schafft es, einen mitzunehmen auf Rosas Suche nach Selbstbestimmung – und gleichzeitig auf eine Reise, die einen mal traurig, mal hoffnungsvoll, mal wütend und mal versöhnlich stimmt.
– Der Filmstart von «Just like our Parents» in den Schweizer Kinos ist am 30. November.
1.
… denn die Geschichten, die wirklich ans Herz gehen, schreibt immer noch das Leben.
2.
Keine Prinzen, die auf einem Schimmel antraben und keine schnulzige Versöhnungsszene: Hier sieht man Liebe, wie sie wirklich ist. Ehrlich und ungeschönt.
3.
Der Film verdeutlicht, wie man sich als Frau im Rollengewirr aus Mutter, Ehefrau und Tochter verlieren kann. Und macht klar, dass man seine eigenen Träume dennoch nicht hintenanstellen sollte.
4.
Der Film macht einem bewusst: Aus Heimlichtuerei entsteht nichts Gutes. Nie. Und mit der Wahrheit sollte man nicht bis zum Ende warten.