Schriftstellerin Juli Zeh wirft in ihrem neuen Roman einen kritischen Blick auf unsere Gesellschaft und ihre Eigenheiten.
Die Hölle sind die anderen: die neu zugezogenen Grossstädter im brandenburgischen Örtchen Unterleuten. Aber auch die Unterleutchen, wie die Zugezogenen die Einheimischen nennen, sind nicht ohne und terrorisieren die Neuen. Als ein Windkraftwerk gebaut werden soll, sind alle dagegen – bis die Summe bekannt wird, die das für das Kraftwerk ausgewählte Land als Pacht einbringen würde. Ein meisterhafter Gesellschaftsroman, der sich wie ein Thriller liest und blutig endet.
—Juli Zeh: Unterleuten. Luchterhand-Verlag, München 2016, 640 S., ca. 37 Fr.