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Unser Homeoffice-Survival-Guide

Leben

Unser Homeoffice-Survival-Guide

  • Redaktion: Marie Hettich

Nackenschmerzen, Fressattacken, Einsamkeit: Homeofficen ist komplizierter, als man denkt. Wir haben aus unseren persönlichen Erfahrungen eine Liste mit Dos und Don'ts erstellt. Lassen Sie sich inspirieren!

Do!

  • Morgens bewusst noch keine Mails checken und erst mal ganz gemächlich im Tag ankommen. Frische Luft und ein bisschen Bewegung sind besonders ratsam – so wacht man richtig auf.
  • Sich mindestens eine Sache am Tag vornehmen, die einem richtig Freude bereitet.
  • Kleine Rituale schaffen: Zum Beispiel die Bürolampe zum Start in den Arbeitstag anknipsen – und am Feierabend wieder aus.
  • Als Paar gemeinsame Homeoffice-Verhaltensregeln aufstellen. Zum Beispiel: Für Telefonate unaufgefordert aus dem Raum gehen oder die Tür zumachen. So wenig wie möglich fluchen. Während der gemeinsamen Mittagspause sind alle Laptops und Handys am Tisch tabu. Und so weiter.
  • Sich einen guten Bürostuhl zulegen.
  • Frische Blumen und Duftkerzen auf dem Schreibtisch wirken Wunder. Ein bisschen Glamour zuhause hebt Laune und Produktivität!
  • Sowieso sind Sie mit Düften gut beraten: Schaffen Sie sich eine Duftlampe und ein paar Aromaöle an, die sie je nach Stimmungslage und Frustlevel einsetzen können. Duftsprays tun es auch – die verduften allerdings schnell wieder.
  • Klare Arbeitszeiten festlegen. Zum Beispiel: 9 bis 13 Uhr arbeiten, eine Stunde Pause, dann wieder von 14 bis 18.30 Uhr. Sonst kommt man nicht mehr vom Computer weg.
  • Wenn gar nichts mehr geht, können zehn Minuten Wäsche aufhängen Wunder bewirken.
  • Oder: einfach die Schuhe anziehen. So richtig komplett und parat für alle Aufgaben des Lebens fühlt man sich doch erst, wenn man anständig beschuht ist.
  • Eine Work-Playlist erstellen, die nicht ablenkt, aber trotzdem bei Laune hält.
  • Regelmässig lüften, denn frische Luft weckt die Lebensgeister.
  • Einen festen Arbeitsort einrichten. Heisst: immer am gleichen Ort arbeiten. Sonst kann man Beruf und Privatleben bald nicht mehr auseinanderhalten.
  • Die Nachbarschaft neu kennenlernen. Vielleicht ergibt sich ja sogar ein kleiner Flirt, ohne Worte, vom Schreibtisch aus? Das macht die fehlenden Gelegenheiten wieder wett.
  • Roter Lippenstift – Instant Mood Booster! Mit etwas Lippenstift fühlt man sich doch direkt frischer und im Power-Modus.
  • Dreissig Minuten Mittagsschlaf sind erlaubt. Hilft enorm, sich zu regenerieren.
  • Liegestütze! Sie jagen den Puls hoch, wirken wie ein kleiner Kick, wie ein Biss in die Zitrone. Hat man einmal damit angefangen, kann man nicht mehr aufhören. Ist gut für den Rücken, für die Figur und für die Konzentration. Und anders als im Büro, sieht im Homeoffice niemand den roten Kopf.
  • Sich einen Pausen-Smoothie mixen. Vitamine sind besser als der achte Kaffee.
  • Abends ausgiebig stretchen.

     

Don’t!

  • Morgens deutlich später aufstehen, weil man ja sowieso nicht aus dem Haus muss. Natürlich ist das sehr verlockend, aber völlig verpennt im ersten Call zu sitzen, ist auch nicht das Wahre.
  • Die kleinen Verschnaufpausen zwischendurch vergessen. Im Office geht man noch eher mit den Kolleginnen einen Kaffee holen oder hält zwischendurch mal einen Schwatz.
  • Die Idee ist eigentlich gut: Wenn man nachts nicht schlafen kann, dann nutzt man die Zeit halt für zwei, drei Mails. Aber Achtung: Hat man den Laptop mal aufgeklappt, macht man ihn nicht mehr zu.
  • Den Kontakt mit den Arbeitskolleginnen vernachlässigen. Sich hin und wieder in real life zu sehen, tut unglaublich gut.
  • Die Homeoffice-Einsamkeit versuchen auszuhalten. Lieber aktiv werden und im Freundeskreis oder auch im Team rumfragen, wer Lust darauf hätte, ab und zu gemeinsam zu homeofficen.
  • Kinder und Arbeit, das geht nicht zusammen. Muss man gar nicht erst probieren – zumindest nicht, wenn sie jünger als vier Jahre sind. Besser genauso konzentriert spielen wie arbeiten, einfach zeitversetzt.
  • Falls die Kinder schon ein bisschen älter sind: sich nicht ins Nebenzimmer verziehen! Sobald man die Tür schliesst, steigt offenbar der Spannungsfaktor und man wird alle fünf Minuten besucht. Lieber präsent sein – dann verfliegt der Reiz schnell und die Chance besteht, dass die Kids sich allein beschäftigen.
  • Die Mittagspause nicht ernst nehmen (und am Bildschirm kleben bleiben). Treffen Sie sich mit einem Freund zum Lunch! Gehen Sie spazieren – ganz egal, wie das Wetter ist! Kochen Sie sich was Feines! Drehen Sie die Musik auf und tanzen Sie durch die Wohnung (mit Kids umso spassiger). Hauptsache, die Arbeit spielt für eine Weile keine Rolle und Sie tun sich was Gutes.
  • Mittag für Mittag Fertig-Nudelsuppe essen. Ein gesundes Zmittag hilft, den Kopf frei zu bekommen und gibt mehr Energie.
  • Frustrierte Abstecher an den Kühlschrank sind verboten. Und Abstecher ins Bett ebenso.
  • Zu viele Mails verschicken – sonst wird man (und alle anderen) wahnsinnig.
  • Falls Sie einen Einfluss darauf haben: Vermeiden Sie ausserdem Videocalls mit zu vielen Teilnehmerinnen. Die Verbindung ist oft mies, und die Stimmung irgendwann auch, weil sich zig Menschen andauernd ungewollt ins Wort fallen.
  • Vermeiden Sie ausserdem unbedingt bei zwischenmenschlichen Schwierigkeiten die schriftlichen Kommunikationswege. Ein kurzes Telefonat – und die Sache ist meist deutlich schneller aus der Welt. Diese Regel kennen wir ja eigentlich auch aus unserem Privatleben.