Traurig aber wahr: «Schön ist das Leben und Gottes Herrlichkeit in seiner Schöpfung»

Von der Mutter im Alkohol- und Valiumrausch empfangen und geboren, mit sechs Fingern an jeder Hand und von einer Hasenscharte im Gesicht entstellt, wächst Ute im Tumult der Armut, des Missbrauchs und der Verachtung innerhalb des asozialen Haushaltes und der grausamen Dorfgemeinschaft im Deutschland der Siebzigerjahre auf.

Der Stiefvater vergewaltigt sie regelmässig, die Schulkameraden demütigen sie – doch da ist auch die zarte Liebe zum türkischen Mitschüler Volkan, die dem himmelschreienden Unglück des Mädchens kontrapunktisch gegenübersteht. Bestürzend und kaum erträglich: Utes Geschichte ist wahr.