Sven Broder testet das E-Bike Stromer ST2 Sport
- Text: Sven Broder; Redaktion: Sven Broder, Stephanie Hess; Fotos: Joan Minder
annabelle-Reportagen-Chef Sven Broder hat das Stromer ST2 E-Bike getestet und findet es schlicht krass.
Das Stromer ST2 ist ja eigentlich kein Velo, so wenig wie ein Gastronomie-Entsafter eine profane Zitronenpresse ist. Das Stromer ST2 ist so was wie ein Tölo, ein Töff mit Pedalen. Dreimal mit Schwung durchgetreten, schiebt einen das E-Bike im Volldampfmodus mit 45 km/h den Berg hinauf. Wer dies zum ersten Mal live erlebt, wischt sich danach zuerst eine Träne aus dem Auge, dann purzeln ihm wie Stammhirnimpulse lauter Kraftausdrücke aus dem offenen Mund: Geil! Krass! Ja, dieses E-Bike braucht ein gewisses Mass an Selbstkontrolle, will man nicht mit schockgefrorenem Grinsen von einer Windschutzscheibe gekratzt werden. Dabei gibt sich das Bike richtig Mühe, dass es nicht so weit kommt: Bremsen wie Beisszangen, Pneus und eine Karbongabel, die auf den Asphalt wirken wie pneumatische Stossdämpfer, dazu ein integriertes Tagfahrlicht, das schon von weitem signalisiert: Vorsicht, da kommt kein Velo, sondern ein Tölo … Wusch-sch! Weils nun aber unfair wäre, jedem Stromer-Fahrer vorsorglich gleich mal den Vogel zu zeigen, sei betont: Das ST2 ist keineswegs nur so ein protziges Raserteil, das man aus der Automobilbranche kennt, ohne jeglichen Alltagsnutzen. Im Gegenteil: Die gelungene Kombination aus Design, Kraft und Ausdauer – plus all die digitalen Zusatzfeatures – machen das Stromer ST2 zu der Alternative für jeden Stau- und Dichtestress-geplagten Kurz- und Mittelstreckenpendler.
— Modell: Stromer ST2 Sport
— Antrieb: Nabenmotor, SYNO Drive
— Leistung: 500 W,
— Batterie: Lithium Ionen 814 Wh
— Preis: 6990 Fr.
— Infos: www.stromer.ch/st2