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Starker Sound von starken Frauen

Starker Sound von starken Frauen

  • Foto: iStock

Ob Evergreens oder ganz persönliche Entdeckungen – das sind die Künstlerinnen, die in der Redaktion in der Wiederholungsschlaufe laufen. 

«Die Musik ist die Sprache der Leidenschaft», meinte schon der berühmte Komponist Richard Wagner. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Musik reisst uns mit, lässt uns träumen, nimmt uns mit auf eine Reise – auch ohne dafür ins Flugzeug zu steigen. Wir haben auf der Redaktion nachgefragt, welche Künstlerinnen und Powerfrauen die Redaktion jedes Mal aufs Neue mit ihrem Talent, ihren starken Stimmen und ihren Botschaften inspirieren. Mit welcher Musik gehen Sie durch den Sommer?

 

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1.

Tracy Chapman begleitet mich mit ihrer sanften Stimme, den vom Folk inspirierten Gitarrenklängen und den sozialkritischen Texten bereits mein halbes Leben. Ihr Debütalbum «Tracy Chapman» von 1988 ist nicht nur wegen seines Jahrgangs, meines Jahrgangs, mein Favorit, sondern vor allem wegen Songs wie «Talkin’ Bout a Revolution» und «Fast Car», die mich bis heute berühren. 

 

Julia Heim, Leitung Online

2.

Die unvergessliche Nina Simone, weil sie all das Schöne und Schreckliche, das ihr im Leben passierte, in grosse und kleine, zärtliche, wütende, schillernde und absolut umwerfende Lieder verwandeln konnte. Mein absolutes Lieblingsalbum: «To Be Free – The Nina Simone Story» (3 CDs mit teils raren Live-Aufnahmen plus DVD).

 

Claudia Senn, Redaktorin Reportagen

3.

Kristin Mueller: eine Freundin von mir. Die New Yorker Schlagzeugerin und Gitarristin hat vor ein paar Jahren das grossartige (wenn auch komplett untergegangene) Solo-Album «Deserts + Long Trails» aufgenommen, das ich gerade ständig im Auto höre. Für Fans von Cat Power oder Joan as Policewoman.

 

Frank Heer, Redaktor Kultur

4.

Was soll ich sagen: Lemonade ist einfach ein Meisterwerk und Beyoncé eine begnadete Limonadenmixerin. Ich verstehe, wenn Leuten die ganze Queen-Bee-Inszenierung auf den Senkel geht – aber sind wir ehrlich: Wenn eine Frau heute auf dem Pop-Thron sitzt, dann ist es Beyoncé. In wenigen Wochen werde ich mit einer meiner besten Freundinnen nach Paris reisen, um das Konzert von ihr und ihrem Mann Jay-Z zu besuchen. Ich kann es kaum erwarten. Frisch gepresste Limo – einen ganzen Abend lang!

 

Kerstin Hasse, Onlineredaktorin

5.

Die Platte kaufte ich schon, bevor ich überhaupt einen Plattenspieler zu Hause hatte. Die Eltern der Pointer Sisters – zwei Prediger – verbannten Rock’n’Roll aus ihrem Haus und wollten ihre Töchter mal zu ganz braven Gospelsängerinnen erziehen. Bloss hatten sich die Geschwister etwas anderes in den Kopf gesetzt und eroberten in den späten 1970er-Jahren mit ihrem Disco die Welt. Genau so klingt der Sommer für mich: nach Befreiung, Tanzen, Spass und einem Glas mit viel Sparkle drin.

 

Viviane Stadelmann, Stv. Onlineleitung

6.

Mit ihrem dritten Album verarbeitet Powerfrau Florence Welch eine Trennung. Das Album ist eine persönliche Reise der Befreiung, mitreissend, mal ganz laut, mal ganz leise. Nach drei Jahren kommt Ende Juni (perfekt getimt für den Sommer) endlich ihr neues Album «High As Hope» raus – bisher veröffentlichte Singles wie «Sky Full Of Song» und «Hunger» machen schon jetzt Lust auf mehr.

 

Leandra Nef, Junior Online Editor

7.

Lana Del Rey: Ihr melancholischer Musikstil verzaubert und lässt uns in ein Hollywood der 1950er-Jahre abtauchen. 

 

Vanessa Votta, Praktikantin Reportagen

8.

Meine musikalische Seelenverwandte ist Fiona Apple, für mich die beste Songschreiberin der Welt. Klar, sie bringt, wenn überhaupt, nur alle sieben Jahre ein Album heraus, versteckt sich dann auf der Bühne hinter Verstärkern, rezitiert Poesie statt zu singen oder taucht gar nicht erst auf. Aber alles was sie veröffentlicht ist dafür um Klassen besser, als das was andere in dem Genre so machen und das Warten absolut wert. Mit Fiona Apple muss man sich beschäftigen, so einer Künstlerin muss man Zeit schenken, sie gefällt mir so, weil sie eben nie gefällig ist. Wenn ich für immer nur noch ein einziges Album hören dürfte, es wäre ihr «Tidal» – und ich würde nichts vermissen. Ausserdem ist die Amerikanerin verantwortlich für den damals längsten Albumtitel der Musikgeschichte: «When the Pawn Hits the Conflicts He Thinks like a King What He Knows Throws the Blows When He Goes to the Fight and He’ll Win the Whole Thing ‘fore He Enters the Ring There’s No Body to Batter When Your Mind Is Your Might so When You Go Solo, You Hold Your Own Hand and Remember That Depth Is the Greatest of Heights and If You Know Where You Stand, Then You Know Where to Land and If You Fall It Won’t Matter, Cuz You’ll Know That You’re Right.» Noch Fragen?

 

Jacqueline Krause-Blouin, Stv. Chefredaktorin

9.

Ich finde es ja schwierig, eine Lieblingsmusikerin auszuwählen, ich habe viele. Aber eine von meinen vielen Lieblingsmusikerinnen ist Betty Davis, die mit ihrem Album «They say I’m different» meine kleine Welt in Brand gesetzt hat. Weil klug, cool, sexy und stark.

 

Barbara Loop, Redaktorin Lifestyle

10.

Obwohl Donna Summer immer nur als Disco-Queen gefeiert worden ist, zeigte sie in ihrem Album Bad Girls von 1979, dass sie auch Rock und Soul singen konnte. Sogar Frühformen von Techno sind auf dieser Platte zu finden. Und auch heute noch staune ich über das Stimmvolumen dieser Frau.

 

Niklaus Müller, Leitung Beauty