Happy End in Sanremo: Silvia Binggeli fuhr im Chevrolet Cruze dem Dolcefarniente entgegen. Bis dorthin gab es viel zu tun.
Das verbindende Element zwischen dem Auto und der Reise war die Farbe: Espresso-braun. Wir wollten nach Sanremo, wo wir beide noch nie waren. Dem italienischen Canzone und dem Dolcefarniente entgegen, spontan, wie wir das gern machen. Und wie es uns so oft passiert, fing es an zu regnen, sobald wir ins Auto stiegen, um gen Süden zu fahren. Jä nu, auf der anderen Seite der Berge wirds schon aufklaren …
Mein Liebster (1.90 Meter) war etwas enttäuscht von der Grösse des Autos. Chevrolet, das assoziierte er mit amerikanischen Verhältnissen, Familienpackung, grosses weites Land. Ich irgendwie auch. Das Modell Cruze war aber eher überschaubar. Ich fand, dass der Dieselmotor beim Schalten manchmal seltsam ungewohnt stotterte. Die Stimmung war mässig.
Wir fuhren über den Pass, und die Wolken kamen mit uns, an zügiges Fahren war in diesem Regen nicht zu denken. Doch bei uns begann sich die Stimmung langsam aufzuhellen. Schliesslich hatten wir uns. Und die Sonnenbrille, die würden wir in jedem Fall aufsetzen, egal wie uns der Himmel gesinnt sein würde. Die leckere Focaccia an der eigentlich eher tristen, aber typisch italienischen Autobahnraststätte tat ihr Übriges. Wir liessen vom iPod Sanremo-Canzoni laufen und sangen mit Alice um die Wette. Als nach Eros Ramazzotti und Ricchi e Poveri vor uns das Meer auftauchte, machten wir erste Freudenschreie. Und siehe da, plötzlich gesellte sich auch die Sonne zu uns.
Auf der nun trockenen Strasse begann uns auch der Chevi richtig Freude zu bereiten. Zügig kurvten wir der Küste entlang. Der Motor schnurrte; und Platz? … hatten wir doch eigentlich mehr als genug. Genug jedenfalls, um später noch ein Stück Italien mit nachhause zu nehmen. «Tu vuo’ fa’ l’americano». Unser Ami-Schlitten brachte uns mit Fahrspass zum Strand, an hoch gelegene bewaldete Aussichtspunkte, zum Casino in Sanremo, wo wir mit dem nötigen Glück das nötige Kleingeld gewannen, um auf dem Markt zu kaufen, was wir später im Kofferraum verstauten: Salami, Olivenöl, Pasta, Pecorino und einen schönen Rotwein. Wir waren wunschlos glücklich. Kurz vor der Rückreise setzten wir uns in eine Bar, tranken einen Espresso, schauten aufs Auto und dachten: Eigentlich passt es ganz gut zu uns. Die Stimmung hellt auf, die Sonnenbrille muss her!
Modell: Chevrolet Cruze Station Wagon LTZ Motor: 1.7 Liter VCDi, Diesel Fahrleistung: 131 PS, von 0 auf 100 km/h in 10.4 s Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h Masse: Länge 4.68 m, Breite 1.80 m, Höhe 1.52 m Leergewicht: 1620 kg Kofferraumvolumen: 500 l bis 1478 l CO2-Emission: 119 g/km Energieeffizienzklasse: A Benzinverbrauch: 4.5 l/100 km Preis: ab 19 900 Franken Infos: www.chevrolet.ch
