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Schweiz – Ein Land von Welt

Leben

Schweiz – Ein Land von Welt

  • Redaktion: Helene Aecherli; Illustration: Nicole Schmauser

Wie es uns gefällt – Was hier lebende Ausländerinnen und Ausländer an der Schweiz lieben.

Grene Schait-Maleko (55), Kenianerin, seit 26 Jahren in der Schweiz, Präsidentin des Vereins Kinder in Kenia:
«Meine Freiheit. Was ich hier über die Menschenrechte gelernt habe, gebe ich in Kenia weiter.»

Kofi Annan (72), Ghanaer, studierte 1961/62 in der Schweiz und hat heute einen Wohnsitz in Genf, ehemaliger Uno-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger:
«Ich würdige Gottlieb Duttweiler. Er ist von sozialen Werten angetrieben worden, nicht von materiellen. Mit der Kreativität und dem Mut des Migros-Gründers kann auch Afrika zu einer besseren Zukunft verholfen werden.»

Katinka Oppeck (23), Österreicherin, seit zwei Jahren in der Schweiz, arbeitet als DJ und Eventveranstalterin:
«Ghackets mit Hörnli und Apfelmus ist eines der besten und einfachsten Gerichte, die ich je gegessen habe.»

Nandan Maheshwari (24), Inder, seit einem Jahr in der Schweiz, Doktorand der Robotikwissenschaften an der ETH:
«Der Planetenweg auf dem Uetliberg, die Joggingstrecke an der Limmat, die Jalapeños im Restaurant Tibits in Zürich.»

Nick Joyce (48), Engländer, seit zwanzig Jahren in der Schweiz, Musikjournalist:
«Die Band The Young Gods. Die drei Romands haben sich seit den Achtzigern, als sie für einen brachialen Industrial-Sound berühmt wurden, weiterentwickelt, ihr Repertoire um Brecht-Weill-Lieder erweitert und Tourneen nur mit akustischen Instrumenten bestritten.»

Reimer A. Vandervlugt (48), Holländer, seit zwölf Jahren in der Schweiz, Kommunikationsexperte:
«Die Schweiz kombiniert das Laisser-faire der Franzosen, die Ordentlichkeit der Deutschen, die Frechheit der Italiener, den trockenen Humor der Engländer und hat eine völlig unverständliche Sprache – wie die Holländer.»

Hildegard Schwaninger, Österreicherin, seit 35 Jahren in der Schweiz, Autorin und Kolumnistin:
«Ich ziehe den Hut vor der ETH, einer der renommiertesten Hochschulen der Welt.»

Anahit Gyurjyan (28), Armenierin, seit vier Jahren in der Schweiz, Wirtschaftsprüferin:
«Der Zürichsee. Er verbindet die Stadt mit der Natur und zaubert ein Lächeln in mein Gesicht, wenn ich an seinem Ufer spazieren gehe.»

Richard Wherlock (51), Engländer, seit 13 Jahren in der Schweiz, Ballettdirektor am Theater Basel:
«Ich liebe die Berge (von unten), das Basler Münster (von aussen) und die exquisiten Restaurants (von innen).»

Hiba Jalloul (30), Libanesin, seit sechs Monaten in der Schweiz, Hausfrau und Mutter:
«Der vertrauensvolle Umgang, den die Schweizer miteinander pflegen. Das bin ich mir von der arabischen Welt nicht gewohnt. Ausserdem finde ich es toll, dass man Abfälle recycelt und Velo fährt.»

Monika Schläppi (53), Deutsche, seit dreissig Jahren in der Schweiz, Chefredaktorin «Haustech»:
«Drei Dinge fallen mir spontan ein: die direkte Demokratie, die niederschwellige Hierarchie im Geschäftsleben und der Urnersee, weil ich als Seglerin seine Windsicherheit liebe.»

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