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Nie mehr ohne: Alltags-Lieblinge der Redaktion

Nie mehr ohne: Alltags-Lieblinge der Redaktion

  • Fotos: Yves Bachmann

Es gibt Dinge im Leben, die sind ganz plötzlich da. Und dann machen sie unseren Alltag so viel besser, dass man sich fragt, wie man ohne sie überhaupt hat leben können. Die zwanzig Lieblinge unserer Redaktion.

Haarföhn

«Meine ultrakrausen Haare mögen keine heisse Luft. Deshalb liebe ich meinen Föhn Trisa Brilliant Care. Heiz- und Lüftungsstufen lassen sich mittels ‹3D-Controller Switch› stufenlos einstellen. So kann ich die Föhnhitze aufs Minimum reduzieren und hab dank starker 2000 Watt und Ionen-Funktion trotzdem blitzschnell trockene, frizzfreie und vor allem gesunde Haare. Ein Traum von einem Haarföhn für jedes Curly-Girl!» — Maryama Lewis

Nasendusche

«Beim Sicherheits-Check am Flughafen in Tel Aviv wurde ich kürzlich zu einer (angedeuteten) Demonstration meiner Nasanita-Nasendusche genötigt. Dabei hat das Gerät trotz neuem aerodynamischem Design eher den Charme eines Einlaufgeräts als einer Bombe. Klar, sexy ist anders. Man hätte Porsche zurate ziehen können oder Philippe Starck, doch was hier zählt, sind innere Werte. Diese fliessen bei fachgerechter Anwendung als Salzwasserlösung aus einem transparenten Plastiktank durch das Nasenansatzstück erst in das eine Nasenloch und dann durch das andere hinaus ins Spülbecken. Ertrinken kann man dabei nicht. Seit ich bekehrter Nasenduscher bin, atme ich freier, niese weniger, und meine Frau schwört, dass ich nachts nicht mehr schnarche. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, mein Hals-Nasen-Ohren-Arzt zwang mich zu meinem Glück. Ich werde ihm immer dankbar sein.» — Frank Heer

Bräter

«Pot-au-feu, Ratatouille, Irish Stew, Hackbraten, Saftplätzli, Coq-au-vin, Sonntagsbraten, Ragout, Gulasch, Dörrbohnen mit Schüfeli, Gemüse-suppe, Borschtsch … Meine Liebe zu Eintöpfen, die lange und langsam ihrer Vollendung entgegenköcheln und dabei das Haus mit duftender Vorfreude erfüllen, wird nur noch übertroffen von meiner innigen Zuneigung zur Pfanne, in der sie zubereitet werden. Doch was heisst hier Pfanne, der Bräter von Le Creuset ist weit mehr als das: Er ist ein gusseisernes Monument, mein gewichtigstes Argument für die Vorzüge von Slowfood. Steht er auf dem Herd, kommt alles gut. Nie, niemals würde ich ihn hergeben – vererben, ja, das käme allenfalls infrage, am liebsten meinem Lieblingsgrossneffen, falls ich denn je einen haben sollte. Lachen Sie nur, aber diese Pfanne wird uns alle überleben.» — Evelyne Emmisberger

Schwimmbrille

«Es brauchte viele in den Tiefen des Schwimmbeckens entschwundene Tageslinsen, bis mir klar wurde: So gehts nicht weiter. Heute ist alles anders, besser. Dank meiner Schwimmbrille spare ich Linsen (und damit Geld), und nach dem Bad im Chlor sehe ich nicht mehr aus wie Draculas Gespielin. Dafür während des Schwimmens wie eine Fliege auf Speed. Ist okay.» — Geraldine Capaul

Kräuterschere

«Noch bis letzten Sommer hatte ich keine Ahnung, dass so ein Wunderwerkzeug überhaupt existiert; ich schnitt, häckselte und rupfte die Kräuter für meine orien- talischen Gerichte jeweils mit stoischer Ergebenheit. Gegen das mühsame Kräuterzerkleinern, so meine Devise, ist halt kein Kraut gewachsen. Das änderte sich während eines Stadtbummels in Göteborg, als ich diese Kräuterschere entdeckte. Logisch, eine Kräuterschere, was sonst? Seither ist das Kräuterschneiden schwungvoller geworden und natürlich auch schneller und schmerzloser. Ja, ich freue mich regelrecht auf die Schnipselei und verwende mehr Kräuter als im Leben zuvor. Nur schade, lassen sich mit der Schere keine Zwiebeln schneiden. Dafür braucht es wohl die nächste Scherengeneration.» — Helene Aecherli

Portable Dampfstation

«Bügeln mit Bügelbrett ist bei mir so was von over! Seit ich diesen tollen Kauf gemacht habe – die Recherche war leider etwas langwierig und nicht ganz kostengünstig –, sieht der Alltag einer Hemdbluse bei mir wie folgt aus: waschen, trocknen, aufhängen und, sobald ich sie tragen möchte, Bügeleisen anstellen, fünf Minuten warten, abdampfen. Et voilà!» — Filipa Fernandes

Velopumpi

«Mit mehr Pupf im Pneu brauchts weniger Pfupf in den Beinen.» — Andrea Hipp

Ducati

«Es gibt sie noch, die Liebe auf den ersten Blick! Auch wenn gewisse Reparaturen und Rechnungen die Beziehung etwas ins Schwanken gebracht haben, könnte ich ohne das Monster nicht mehr sein.» — Danilo Crisetig

Fusspflege

«47 Jahre ohne dieses Wohlgefühl zu leben, war einfach nur idiotisch. Mein Geheimtipp: Gehen Sie in ein Altersheim mit eigener Fusspflege-Praxis. Die Podologinnen dort sind extrem kompetent.» — Evelyne Emmisberger

Aufblasbares Kissen

«Ausnahmsweise war es mir völlig egal, eine Tussi zu sein. Zwei Wochen Zelten in Schottland lagen vor uns, zwei harte Wochen auf einer dünnen Campingmatte und mit einem Knäuel aus T-Shirts unter dem Kopf – ich würde jeden Morgen grantig sein. Dann sah ich es. Das aufblasbare Kissen in Form eines Löffelbiskuits, flauschig weich, nach viermal Pusten prall und zusammengerollt kaum grösser als zwei Cervelats. Nachteil: 140 Gramm Extra-Gewicht im Rucksack und das Gespött meiner Kollegen. Vorteil: herrlich geschlafen. Seither kommt das Kissen überallhin mit. Auch ins Hotel.» — Denise Jeitziner

BB Cream

«Fertig mit dem morgendlichen Grundsatzentscheid, ob Sonnenschutz, Tagescrème oder Make-up: In dieser Tube steckt alles in einem. Das spart erst noch Platz im Schrank.» — Annette Keller

Squeezebox

«Der Clou an der Squeezebox: Der W-Lan-Internetradio-Wecker ist kabellos. Dank sechsstündiger Akkulaufzeit kommt er überall zum Einsatz, wo grad Musik gefragt ist. Mein 2-Jähriger sitzt davor, während der Kids-Kanal Chinderliedli trällert, mich begleitet er auf meiner Putztour und auf der Terrasse beim Sünnele, meinen Freund im Bad beim Rasieren. Ein kabelloses Multitalent, das uns allen fehlen würde, wenn wir darauf verzichten müssten.» — Maryama Lewis

Babyfon

«Was für Hunde die 10-Meter-Auslaufleine, ist für Eltern das Babyfon: ein Stück Freiheit, das uns erlaubt, mal kurz an der nächsten Hausecke (oder Bar) zu schnüffeln.» — Sven Broder

Elektrovelo

«E-Bikes sind etwas für Rentner? Quatsch! Ich spüre jetzt schon eure neidischen Blicke in meinem Rücken, wenn ich euch am Berg locker überhole, während ihr euch die Lunge auskotzt.» — Julia Hofer

Putzroboter

«Innerhalb kürzester Zeit hat sich mein Mitbewohner Röbi in mein Herz gesaugt – und macht mich immer noch dreimal pro Woche glücklich! Einmal programmiert, saust der Putzroboter Irobot Roomba montags, mittwochs und freitags durch die Wohnung und saugt nicht nur das Fell meines anderen Mitbewohners mühelos auf.» — Sonja Erb

Sackmesser

«Ich wollte einen wie MacGyver. Einen, der jedes Alltagsproblem mit einem Sackmesser löst. Mein Freund ist nicht so der MacGyver-Typ, dafür habe ich nun ein kleines rotes Sackmesser. Ich kann unterwegs Kiwis schneiden und Stirnfransen stutzen, lose Schrauben am Velo anziehen – oder ein Flugzeug reparieren. Denn das Messerlein am Schlüsselanhänger lässt sich locker durch die Flughafenkontrolle schmuggeln.» — Denise Jeitziner

Backautomat

«Diese Kiste hat mein Leben verändert: Abends schmeisse ich ein paar Zutaten rein und programmiere sie so, dass sie mitten in der Nacht zu kneten und backen beginnt. Um sieben duftet es dann im ganzen Haus nach Brot. So ist Aufstehen nur noch halb so schlimm.» — Julia Hofer

Back-up-Batterie

«Als Pendlerin sitze ich täglich zweieinhalb Stunden im Zug – da geht jedem iPhone mal der Saft aus. Früher bedeutete dies: keine Musik, kein gemütliches Dahindösen mehr, sondern hilflos allem möglichen Lärm ausgesetzt sein. Dank meiner Mutter ist dieses Kapitel in meinem Leben nun passé. Sie hat mir eine Back-up-Batterie geschenkt. Echt praktisch, das Teil!» — Filipa Heierli

Silikonpinsel

«Das Ding ist wirklich nicht sexy, und Mann setzt sich garantiert dem Spott seiner Frau aus, wenn er damit heimkommt. Aber es lohnt sich: Mit dem Silikonpinsel lässt sich das Öl perfekt in der heissen Pfanne verteilen, er verliert keine Haare, und die Fischstäbli für die Kinder werden perfekt.» — Daniel Valance

Sprossenkultivator

«Ich kann mich vage erinnern, dass schon meine Mutter Sprossen gezogen hatte, als ich noch klein war. Aber bei mir klappte das nie. Ich wich auf Sprossen aus dem Kühlregal aus. Bis ich 2012 an einem Messestand den Pure-Life-Sprossengarten für zuhause entdeckte. Damit funktioniert es wunderbar: Ich kann gleichzeitig bis zu drei verschiedene Arten ziehen. Die Samen kaufe ich übers Internet, am liebsten mag ich die Alfalfa-Sprossen. Ein Morgen ohne mein geliebtes Butterbrot mit den gesunden Sprossen drauf? Unvorstellbar!» — Vivian Scheifele

Schneebesen

«Eigentlich wird der japanische Bambus-Schneebesen für die traditionelle Teezeremonie verwendet. Ich bereite mir damit einen Matcha latte zu, mein momentanes Lieblingsgetränk. Dazu verrühre ich Matcha-Teepulver, also japanischen Grüntee, mit etwas heissem Wasser und schlage das Ganze schaumig. Mit aufgeschäumter Milch gibt das einen wunderbaren Matcha latte. Und superhübsch sieht der Bambus-Schneebesen auch noch aus!» — Tanja Grandits, Sterneköchin

Gartenschaufel

«Die Handschaufel von Manufactum ist die beste, die ich je hatte. Alle meine Gärten habe ich damit angelegt und bepflanzt. Ich benutze sie zum Jäten, Pflanzlöcher-Buddeln, Saatrillen-Ziehen – und das seit Jahren jeden Tag.» — Sabine Reber, Gartenexpertin

Luxusdildo

«Als ich den Njoy Pure Wand zum ersten Mal in der Hand hielt, dachte ich: zu gross und zu schwer. Weil ihn mir Freunde empfahlen, kaufte ich ihn trotzdem – und wurde gleich zum Fan. Das Sextoy aus Edelstahl sieht nicht nur gut aus. Mit ihm lässt sich auch wunderbar der G-Punkt stimulieren, dank der schön geschwungenen Form geht das fast von allein. Der Njoy Pure Wand ist kein Kinderspielzeug, sondern ein echt scharfes Toy für erwachsene Frauen!» — Maggie Tapert, Sexologin

Reisekaffeemaschine

«Ich reise an Mountainbike-Rennen auf der ganzen Welt. Seit Jahren im Gepäck: meine Aeropress. Mit der Kaffeemaschine für unterwegs habe ich immer guten Kaffee und muss mich nicht auf Experimente einlassen. Alles, was ich brauche, ist heisses Wasser und Kaffeepulver. Damit ist Kaffeemachen für mich zum Ritual geworden – auch beim Wandern, Biken oder Campen.» — Thomas Frischknecht, Mountainbike-Legende