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My Body, Not My Choice: 10 alarmierende Facts aus dem neuen Uno-Bericht

Politik

My Body, Not My Choice: 10 alarmierende Facts aus dem neuen Uno-Bericht

Der Uno-Bevölkerungsfonds (UNFPA) hat in 57 Ländern untersucht, inwieweit Frauen selbst über ihre Körper entscheiden dürfen. Die Resultate sind alarmierend.

Wer entscheidet über deine medizinische Versorgung?

Wer entscheidet, ob du verhütest?

Kannst du Nein zu deinem Partner sagen, wenn du keinen Sex möchtest?

Diese drei Fragen wurden Mädchen und Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren in 57 ärmeren Ländern gestellt – die meisten davon in Subsahara-Afrika. Hinter der Analyse steckt der Uno-Bevölkerungsfonds UNFPA, der sich für das Recht auf sexuelle und reproduktive Gesundheit einsetzt. Weitere Länder sollen in den nächsten Jahren dazukommen.

Wir haben einen Blick in den neusten Weltbevölkerungsbericht geworfen – und einige schockierende Fakten zusammengetragen.

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1.

Nur 55 Prozent der befragten Mädchen und Frauen haben die vollständige Kontrolle darüber, was mit ihrem Körper geschieht. Bildung spielt hierbei eine grosse Rolle: Je gebildeter die Frau, desto eher entscheidet sie selbst. Und je gebildeter der Mann, desto eher befürwortet er dies.

2.

In manchen der untersuchten Länder, wie beispielsweise in Mali, Niger oder Senegal, können nur rund zehn Prozent der Frauen über ihren eigenen Körper entscheiden – also gerade Mal eine von zehn.

3.

43 Länder der 57 untersuchten Länder kennen keine Vergewaltigung in der Ehe.

4.

Jüngsten Schätzungen zufolge gibt es weltweit 650 Millionen Frauen, die vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet und damit zum Eigentum ihres Mannes wurden. Jahr für Jahr kommen weitere 12 Millionen Minderjährige hinzu. Niger hat die weltweit höchste Rate: 76 Prozent aller Mädchen werden unter 18 zwangsverheiratet.

5.

Allein in Indien werden jedes Jahr um die 8000 Femizide registriert, weil die Familie des Mannes nicht die erwartete Mitgift erhielt.

6.

Weltweit haben etwa 217 Millionen Frauen keinen oder nur schlechten Zugang zu Verhütungsmitteln.

7.

Für Mädchen und Frauen mit Behinderungen ist das Risiko, Opfer sexueller Gewalt zu werden, dreimal so hoch wie für Nichtbehinderte.

8.

Mindestens vier Millionen Mädchen wurden im Jahr 2020 genitalverstümmelt. Die Praxis nimmt in einigen Ländern nicht ab, sondern zu: Eine Umfrage unter Kinderschutzarbeitenden in Kenia ergab beispielsweise, dass dort von einem rund 20-prozentigen Anstieg ausgegangen wird.

9.

Seit der Corona-Pandemie werden viele Anliegen rund um die körperliche Autonomie von Mädchen und Frauen als weniger wichtig eingestuft – so auch Genitalverstümmelungen. Ohne die Pandemie hätten schätzungsweise bis zu zwei Millionen Genitalverstümmelungen verhindert werden können.

10.

Vierzig Millionen Menschen weltweit sind aktuell Opfer moderner Sklaverei. Über 70 Prozent davon sind Frauen.

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