Der schwelgende Balkanfolk von Beirut klingt fröhlicher denn je.
2013 war ein schlechtes Jahr für Zach Condon, den Mann hinter der US-Band Beirut: Die lange Tour erschöpfte den Sänger und Songwriter, die Trennung von seiner Frau gab ihm den Rest. Nach einem Klinikaufenthalt tat er, was meistens hilft: abhauen. Condon verbrachte einige Monate in der Türkei, wo ihn warme Herzen und die Fremde aufblühen liessen. Dass es mit dem Elend nun vorbei ist, hört man dem neuen Beirut-Album an. Zwar schwelgt Condons Gesang wie gewohnt melancholisch über lamentierenden Trompeten und Posaunen, doch die Lieder sind leichtfüssig und voller Zuversicht. «No No No» heisst die Platte – und hört sich wie ein stolzes «Yes Yes Yes» an.