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Mailstafette 4

Leben

Mailstafette 4

  • Illustration: Bazooka Bob

In unserer globalen Mailstafette befragt diesmal die Afghanin Katayoon Timoor (21), die in Istanbul Internationale Beeziehungen studiert, Alla Pavlova (27), Leiterin des Development Department einer Bank in Jerewan, der Hauptstadt Armeniens.

Katayoon Timoor: Hallo Alla, was ist Jerewan für eine Stadt? Viele kennen sie nur als weissen Fleck auf der Landkarte.

Alla Pavlova: Ich weiss. Dabei wird Jerewan die «rosa Stadt» genannt, weil viele ihrer Gebäude im Zentrum aus rosafarbenem Stein gebaut sind. Sie wirkt denn auch so stolz wie ein roter Gockel.

Ach ja?
Ja! Schliesslich haben wir hier über achtzig Museen, Kunstgalerien und Bibliotheken, darunter die Matenadaran, eine der grössten Sammlungen von antiken Manuskripten überhaupt. Auch Jerewans Kirchen tragen viel zur Atmosphäre bei, allen voran die von Gärten umgebene Kathedrale Ejmiatsin.

Wie verbringst du deine Freizeit in dieser Pracht?
Ich gehe im kleinen Stadtzentrum spazieren oder besuche mit Freunden Museen, Restaurants und Jazzbars.

Apropos Freunde: Wie ist das Verhältnis zwischen Frauen und Männern?

Man achtet zwar sehr darauf, was das Umfeld sagt, aber viele Paare tun inzwischen, was sie wollen. Es kommt jedoch selten vor, dass unverheiratete Paare zusammenleben.

Was ist das Schlimmste, das man einem armenischen Mann antun kann?
Ihn und seinen besten Freund gleichzeitig zu daten.

Was wünscht du dir für deine Stadt?
Dass die Einwohner keinen Abfall auf die Strassen werfen. Und mehr Parks und Grünanlagen.

Und wer erhält das Staffettenmail als Nächstes?
Tina Gustafson, eine 44-jährige Krankenschwester aus Jönköping, Schweden.

Katayoon Timoor wurde von Iraj Khaliki befragt. Hier geht es zum Artikel.

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