Mächtige Frauen und bedröppelte Männer sind die Protagonisten in «Macht», dem neuen Roman von Karen Duve.
Die Zukunft ist ein Abgrund, und der ist nicht einmal fern: Im Jahr 2031 sind die Menschen, die es sich leisten können, ewig jung. Jedoch hat die Welt nicht mehr lang zu leben. Flutwellen und Wirbelstürme schaffen täglich neue globale Katastrophen, die halbe Menschheit ist auf der Flucht und wird an Grenzzäunen erschossen. In Deutschland hat sich der Staatsfeminismus etabliert, jetzt gehört die Macht den Frauen. Die Männer stehen bedröppelt da, laufen zum IS, wo man noch Mann sein kann, oder legen die Gattin in einem Verlies an die Kette, wie Sebastian das tut. Ein bitterböses Zukunftsmärchen.
– Karen Duve: «Macht», Galiani-Verlag, Berlin 2016, 415 Seiten, ca. 30 Franken