Leben
Liebe Melanie Alexander
- Text: Julia Heim; Foto: Instagram.com/melaniealexander77 / Amanda Nikolic
Heute bleibe ich – entgegen des Konzepts für dieses Format – beim Du. Schliesslich sind wir uns schon einmal begegnet; sassen uns bei einem Presselunch vor zwei Jahren gegenüber. Schon damals war ich beeindruckt von deinem sonnigen Gemüt, diesem Strahlen, das sofort auffällt, wenn man in dein Gesicht schaut. Vielleicht sind es die vielen Märzetüpfli, vielleicht dein konsequentes Lächeln, vielleicht deine Aura, mit der du als professionelle Bühnentänzerin und Choreografin jede deiner Bewegungen füllst.
Dein neues Buchprojekt habe ich über die sozialen Medien verfolgt. Gestern kam das Rezensionsexemplar in die Redaktion. «Das Glück der kleinen Gesten», geschrieben von dir und deiner Co-Autorin Chantal Sandjon, habe ich noch nicht gelesen, nur ein wenig darin geblättert und möchte dir sagen: gratuliere! Ob der Inhalt verhebt, weiss ich noch nicht. Das entscheidet jede Leserin für sich. Doch, dass du dir mit diesem Buch und deinem Forschen nach dem Glück einen Traum erfüllt hast, dass es dir ein ehrliches Bedürfnis ist, Gutes in die Welt hinauszutragen und deine Leserschaft dazu zu ermutigen, engagiert zu sein, berührt mich.
Ich glaube ebenfalls, dass die Kraft im Kleinen liegt, dass wir mit dem, was wir täglich tun, Grosses formen können. Wir protestieren, wir streiken, wir streiten für die gute Sache. Das sind wichtige Kämpfe, die verändern und verhärtete Strukturen aufbrechen. Doch elementar für ein gutes Miteinander sind eben auch: ein Lächeln, eine Notiz, eine Einladung, ein soziales Engagement, die Hilfe im Alltag. Mit deinem Buch stösst du diese oft vergessenen Kleinigkeiten wieder an, motivierst dazu, einfach nett zu sein. Und das ist allemal ein Kompliment wert. Ebenso wie die Gabe, anderen nach nur einer Begegnung so im Kopf zu bleibe wie mir – als Sonnenschein. Das ist ein verdammt guter erster Eindruck, würd ich sagen.
Herzlich und heute für einmal kurz & knapp,
Julia