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Lady Charm – Susanne Kölbli, Creative Director bei Thomas Sabo

Lady Charm – Susanne Kölbli, Creative Director bei Thomas Sabo

  • Text: Christina Duss

Die ganze Welt liess sich nur zu gern von ihren Charms verführen. Jetzt lässt Susanne Kölbli, Creative Director des Schmucklabels Thomas Sabo, die süssen Anhängerchen erwachsen werden.

Willkommen im Frankfurter Fashionbüro von Susanne Kölbli: In der Ecke steht ein leerer Hermès-Sack, auf dem Sideboard eine Büchersammlung über Prada, Valentino und Co. Im Keller des hell eingerichteten Altbaus, der kreativen Schaltzentrale der Creative Director des Schmucklabels Thomas Sabo und ihres Teams: ein Fundus mit den neuesten Laufsteglooks. Denn die Chefin macht nicht nur die ersten Skizzen der Thomas-Sabo-Schmuckstücke, sondern gleich auch noch die Stylings der Thomas-Sabo-Kampagnenbilder selbst: «Das ist mein Baby», sagt sie. «Wenn ich das jemandem erklären muss und wenn kein Herzblut dahinter ist, wird das nix.»

Susanne Kölbli (50) ist seit mehr als zwanzig Jahren beim Schmucklabel als Creative Director tätig. Sie gehört zum Unternehmen wie der Gründer Thomas Sabo selbst. Die gebürtige Heidelbergerin studierte Grafikdesign und arbeitete danach als freie Stylistin für Werbeagenturen und Schmuckunternehmen. Auf Thomas Sabo traf sie Anfang der Neunzigerjahre an einem Stand der damals noch jungen Firma Thomas Sabo an der Modemesse CPD Düsseldorf. Der Chef war von der jungen Dekorateurin begeistert – das war der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit. Gemeinsam haben die beiden das Unternehmen gross gemacht: 240 Shops sind es mittlerweile, 1400 Mitarbeitende, zu verdanken ist der grosse Erfolg vor allem den Charm Bracelets: Armbändern, die mit frei wählbaren, detailverliebten Mini-Anhängern bestückt werden. Hinter den Entwürfen – darunter dem bekanntesten, einem kleinen VW-Hippiebus – stecken Susanne Kölbli und ihr Team. Die Skizzen der Creative Director werden einmal die Woche an einem Designmeeting in der Zentrale bei Nürnberg mit Thomas Sabo besprochen, dann vom Team in Frankfurt bearbeitet.

Was brauchts, damit eine so lange Zusammenarbeit so rund läuft? «Er kümmert sich ums Geschäftliche. Und lässt mir viele Freiheiten», sagt Susanne Kölbli. Die («Rie-sen!»-)Verantwortung für das grosse Unternehmen teilen sie sich aber. Sie pflegt und geniesst den Umgang mit ihren Mitarbeitenden: Kürzlich habe sie schrill verkleidet an der Hochzeit eines Mitarbeiters eine alte Schmonzette geschmettert, erzählt die Creative Director, als sie in Valentino-Sandalen zum Lieblingsitaliener um die Ecke tippelt, und guckt so, als wäre ihr gerade ein besonders ausgeklügelter Streich gelungen. Die Designerin wirkt immer jünger, je länger man ihr zuhört. «Ich fühl mich einfach nicht alt», sagt sie. «Frauen sollen nicht alles so ernst nehmen, lebendig bleiben, auch in Gestik und Mimik. Ein bewegter Mensch wirkt jung.» Und was verführerisch? «Humor, ein kleines Accessoire oder ein komischer Schuh.»

Einige Pizzastücke, überbackene Spargeln und grillierte Tintenfische auf Pestospiegel später: Zurück in Susanne Kölblis ganz in Schwarzweiss gehaltenem Arbeitsraum. Hier stehen ein grosser Besprechungstisch und ihr Pult. Auf Letzterem stapeln sich Magazine: «Vogues», «Harper’s Bazaars», das neueste «Please». Susanne Kölbli scannt Seiten, um zu gucken, was die Konkurrenz so tut. Wie wer die neuesten Trends umsetzt. Und um auf dem Laufenden zu bleiben. Liest sie Blogs? «Nö, ich mag es nicht, wenn etwas gefiltert wird», sagt sie. «Der Blog ist in meinem Kopf.»

annabelle sei übrigens auch im Stapel, sagt Susanne Kölbli, als sie hinter ihrem Schreibtisch Platz nimmt. Zur Schweiz hat sie ja sowieso eine Affinität – als junge Frau kaufte sie in der Schweiz Klamotten ein, Fiorucci und US-Denim zum Beispiel, Modeextravaganzen, die man damals in Zürich fand. Beim Thema Mode gerät sie immer noch in Verzückung, besonders, wenns um ein bestimmtes Label geht: Beim annabelle-Besuch trägt sie zwar ein wadenlanges schwarzes Kleid von Dries van Noten. Auf ihrem iPhone-Case prangen aber zwei verlinkte grosse C, und der Frankfurter Chanel-Store hat ihre Telefonnummer griffbereit: Wenn was angekommen ist, das zu ihr passen könnte, erhält sie einen Anruf. Zwei Termine in Susanne Kölblis Fashionkalender sind rot angestrichen, da gibts nichts dran zu rütteln: «Die Chanel-Fashionshow zweimal im Jahr, das ist wie Geburtstag.»

Eleganter – Erwachsener


Mit der neuen Sweet-Diamonds-Kollektion wagt Thomas Sabo dieses Jahr einen Schritt in eine neue Richtung. Die Schmuckstücke sind alle mit einem kleinen Diamanten versehen, wirken erwachsener. «Wir möchten mit den jungen Mädchen einen Schritt weiter gehen», sagt Susanne Kölbli. Und erwähnt den Begriff Mademoiselle: «Er vereint Mädchenhaftes und Weiblichkeit, genau wie die neue Kollektion.» Die Sweet-Diamonds-Kollektion ist ab Juli bei Thomas Sabo erhältlich.

www.thomassabo.com

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Diamanten machen die neue Kollektion Sweet Diamonds erwachsener und femininer