Fortschritt durch Rückzug: Die Strategie von Shirana Shahbazi.
Früher holte die im Iran geborene Zürcherin pulsierende Stadtlandschaften vor die Kamera. Später waren es dann ihre Freunde, still und schön – und noch später nur noch tote Objekte: Muscheln oder exotische Schönheiten aus der Schmetterlingsvitrine. Mittlerweile arbeitet die 40-Jährige ausschliesslich im Studio und arrangiert dort Farbflächen zu abstrakten Stillleben. Trotz des Sieges der Geometrie haben Shahbazis Fotografien nichts von ihrer satten Intensität und verführerischen Melancholie verloren.
— Shirana Shahbazi, Kunsthalle Bern, 17. 10. bis 7. 12., www.kunsthalle-bern.ch