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Interview mit Michelle Bachelet: «Rache bringt uns nicht weiter»

Leben

Interview mit Michelle Bachelet: «Rache bringt uns nicht weiter»

  • Interview: Frank HeerFoto: Marvin Zilm

2006 wurde Michelle Bachelet das erste weibliche Staatsoberhaupt Lateinamerikas – als Präsidentin von Chile, jenem Land, das einst ihren Vater zu Tode foltern liess. Heute kämpft die Frauenrechtlerin als Direktorin von UN Women für Chancengleichheit.

2006 wurde Michelle Bachelet das erste weibliche Staatsoberhaupt Lateinamerikas – als Präsidentin von Chile, jenem Land, das einst ihren Vater zu Tode foltern liess. Heute kämpft die Frauenrechtlerin als Direktorin von UN Women für Chancengleichheit.

ANNABELLE: Michelle Bachelet, Ende der Sechzigerjahre, als die Hippiebewegung in den USA und Europa ihren Höhepunkt erreichte, befanden Sie sich als Teenager selbst in einem rebellischen Alter. Waren Sie ein Hippie?
MICHELLE BACHELET: Nun, bis zu einem gewissen Grad war ich bestimmt ein Hippie. Ich meine, ich konsumierte keine Drogen. Aber ich trug Jeans und geblümte Blusen. Ich war gegen den Krieg in Vietnam, sympathisierte mit der Bürgerrechtsbewegung in den USA und den Studentenprotesten in Paris. Wir zeigten der Welt, dass es möglich war, sich gewaltfrei und kreativ in die Geschehnisse der Zeit einzumischen und sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen. Das war ein wichtiges Signal. «Seid Realisten, verlangt das Unmögliche!» – so lautete damals unser Slogan.

Sind Sie noch immer Pazifistin?
Selbstverständlich. Aber ich weiss auch, dass sich Frieden nicht immer ohne militärische Macht herstellen lässt.

Als Präsidentin von Chile gehörten Sie von 2006 bis 2010 zu den mächtigsten Frauen der Welt …
… da bin ich mir nicht sicher. Aber ich hatte die Chance, mich in einer machtvollen Position für meine Heimat einzusetzen.

Sie kandidierten in einem traditionell patriarchalisch geprägten Land. Dass eine Frau in den Präsidentschaftspalast einziehen würde, war für viele Chilenen undenkbar. Hatte Sie diese Ablehnung angetrieben?
Natürlich war das ein Ansporn, denn ich wusste ja, dass es in den Augen meiner Gegner nicht darum ging, ob ich in der Lage sein würde, meinen Job zu machen, sondern darum, ob eine Frau dazu in der Lage sein würde. Der Erwartungsdruck bei meinem Antritt war enorm. Hätte ich versagt, wäre das ein Rückschlag auf dem Weg zur Chancengleichheit in meinem Land gewesen. Dabei erfüllte ich nach chilenischen Massstäben alle Kriterien, um nicht gewählt zu werden: Ich war Sozialistin, geschieden, alleinerziehend und Agnostikerin. Das sind viele Todsünden auf einmal! Deshalb sehe ich die vielleicht grösste Errungenschaft meiner Amtszeit als Präsidentin darin, dass heute in Chile niemand mehr öffentlich behauptet, Frauen könnten kein Land regieren.

Die beninische Sängerin Angélique Kidjo sagte in einem Interview mit annabelle: «Vergessen Sie die Männer. Die Einzigen, die Afrika retten können, sind die Frauen.» Sind Sie einverstanden?
Ja, solange sich die These nicht generell gegen Männer richtet, sondern die Befähigung von Frauen meint. Nehmen wir die Landwirtschaft: In Europa wird diese Arbeit zu fünfzig Prozent von Frauen verrichtet. In vielen afrikanischen Ländern aber zu achtzig Prozent oder mehr. Gleichzeitig besitzen dort nur gerade zwei Prozent dieser Frauen das Land, das sie fast im Alleingang und ohne Lohn bewirtschaften. Meistens gehören die Grundstücke ihren Männern oder Familien. Selbst wenn der Ehemann stirbt, wird das Grundstück dem nächsten männlichen
Familienmitglied vererbt.

Was wäre anders, wenn die Frau in den Besitz des Landes käme?
Afrikanische Frauen, die ein Einkommen beziehen, geben neunzig Prozent ihres Gehalts für Erziehung, Ernährung und die Gesundheit der Familie aus. Sie wirtschaften viel bedachter und nachhaltiger als Männer.

Die Männer wollen Fussballstadien, die Frauen Schulen und Spitäler?
Vereinfacht gesagt. Doch man soll diese Bedürfnisse nicht gegeneinander ausspielen. Natürlich braucht es Gesundheit und Vergnügen. Bildung und Fussballplätze. Aber es ist schon so: Frauen setzen andere Prioritäten. Nicht nur in Entwicklungsländern. Es reicht ein Blick in ein beliebiges europäisches Gemeindeparlament, um festzustellen, dass sich Frauen generell mehr für Bildung, das Gemeinwesen und die Gesundheit engagieren als Männer. Speziell in Ländern mit hohen Sterblichkeitsraten ist
das überlebenswichtig.

In einer Rede in der Uno nannten Sie das Potenzial der Frauen die «grösste ungenutzte Ressource der Menschheit». Können Sie das erklären?
In vielen Drittweltländern liegen die Stärken der Frauen brach. Das entspricht der halben Bevölkerung. Dabei ist es erwiesen, dass es Ländern besser geht, die Frauen in den politischen und wirtschaftlichen Prozess mit einbeziehen. Die Ausgrenzung der Frauen untergräbt gleichermassen die Gesellschaft, das Wirtschaftswachstum, das Gesundheitswesen und die Demokratie.
Gemäss einer Studie der Weltbank könnte man das Bruttosozialprodukt in gewissen Staaten um bis zu dreissig Prozent steigern und den Hunger massiv eindämmen, würde man Frauen in ökonomische Prozesse einbinden, ihnen Investitionskredite gewähren, sie in Ernährungsprogramme involvieren oder ihnen Führungspositionen anvertrauen. Wir können es uns schlicht nicht länger leisten, dieses Kapital zu ignorieren.

Seit einem Jahr sind Sie Direktorin der Uno-Frauenorganisation UN Women in New York. Was tun Sie da genau?
Unsere Teams vor Ort tragen dazu bei, dass die Stimmen der Frauen gehört werden und ihre gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen unserer Gesellschaft Realität wird. Das lässt sich natürlich nicht von heute auf morgen erreichen, doch wir arbeiten hart daran.

Was heisst das konkret?
Wir sind heute in 78 Ländern vertreten. Die Zusammenarbeit mit den Nationalen Komitees, darunter auch mit UN Women Schweiz, spielt eine entscheidende Rolle. Ganz oben steht der Kampf gegen Gewalt an Frauen, Genitalverstümmelung und Zwangsheiraten. Weiter fördern wir den demokratischen Einbezug von Frauen in Friedens-, Sicherheits- und Wirtschaftsfragen. Zurzeit sind wir auch in engem Kontakt mit Frauenorganisationen in Nordafrika, die wir vor dem Hintergrund des arabischen Frühlings unterstützen.

Man neigt dazu, die Probleme vor der eigenen Haustür zu übersehen, wenn man ständig nach Afrika blickt, oder nicht?
Das stimmt. In vielen westlichen Ländern verdienen Frauen für dieselbe Arbeit noch immer zwanzig bis dreissig Prozent weniger als Männer. In Australien wurde kürzlich eine interessante Studie veröffentlicht. Demnach verliert dort der Staat jährlich 13.6 Milliarden Franken, verursacht durch häusliche Gewalt an Frauen. Die Folgen sind Arbeitsausfälle, Spital- und Pflegekosten, Kinderbetreuung, die zulasten des Staats gehen. Die USA kommen dabei auf rund 5.8 Milliarden Franken Verlust. Als ich im Jahr 2000 Gesundheitsministerin von Chile wurde, rechnete ich vor, dass ein Staat nichts gewinnen kann, wenn alleinerziehende Mütter nicht zur Arbeit gehen, weil sie sich keine Krippe leisten können. Ein solides Gesundheitswesen, Kinderbetreuung und staatlicher Sozialschutz waren für mich immer zentrale Anliegen.

Haben Sie das in der DDR gelernt, wo Sie Ende der Siebzigerjahre im Exil waren?
Zum Teil, ja. Aber ich war ja selbst eine junge, alleinerziehende Mutter und weiss noch sehr genau, wie ich mich aus Mangel an Kinderbetreuungsstätten abgemüht hatte, meine Familie und mein Beruf als Kinderärztin zu vereinen. Der Wunsch, solche Hindernisse zu beseitigen, spielte für mich eine entscheidende Rolle, in die Politik einzusteigen.

Mutet es nachträglich nicht ironisch an, dass Ihnen ausgerechnet ein Staat Asyl gewährte, der die Freiheit seiner eigenen Bürger beschnitt?
Die drei Jahre, die ich in der DDR verbrachte, waren für mich eine glückliche Zeit. Ich floh mit meiner Mutter zuerst nach Australien. Doch ich war fest entschlossen, als aktives Mitglied der damals in Chile verbotenen Sozialistischen Partei gegen die Militärdiktatur in meiner Heimat zu kämpfen. Auf Einladung eines ostdeutschen Solidaritätskomitees zog ich schliesslich nach Potsdam. Man hat mich dort sehr zuvorkommend und grosszügig behandelt. Es steht mir daher nicht an, mein Gastland im Nachhinein zu kritisieren.

Ihr Vater starb an den Folgen der Folter durch Pinochets Militärpolizei. Sie selbst wurden vor Ihrer Flucht verhört und geschlagen. Trotzdem sind Sie bereits 1979 wieder nach Chile zurückgekehrt, obwohl Pinochet noch immer an der Macht war. Kaum vorstellbar.
Etwas anderes wäre für mich nicht möglich gewesen. Ich hatte das Privileg, in einer politisch engagierten Familie aufzuwachsen, die sich immer für ihr Land und die Demokratie eingesetzt hatte. Ich sog diese Verantwortung mit der Muttermilch auf. Es entspricht nicht meinem Naturell, nichts zu tun und das Leben zu geniessen. Ich bin nicht hier, um mich auszuruhen, sondern um Probleme zu lösen. Sehen Sie, nach meiner Zeit als Präsidentin von Chile hätte ich mich zurückziehen können. Stattdessen arbeite ich nun für UN Women – ein schwieriger Job, der sich
nicht an schnellen Erfolgen messen lässt.

Als Verteidigungsministerin befehligten Sie von 2002 bis 2006 Generäle, die Pinochets Regime mitgetragen hatten. Kamen keine Rachegefühle auf?
Rache bringt uns nicht weiter. Ich betrachtete meine Position vielmehr als ein Symbol für den Prozess der Demokratisierung: Ein paar Jahre früher wäre eine Frau als Verteidigungsministerin
ja undenkbar gewesen.

Dennoch: Sie befehligten nun plötzlich Militärfunktionäre, die den Tod Tausender Regimegegner mit zu verantworten hatten, darunter den Ihres Vaters. Kann man so milde über die Vergangenheit hinwegsehen?

Wenn jede Generation mit Rache auf die Fehler der Generation vor ihr reagieren würde, wären wir verloren. Ich versöhne mich nicht mit der Vergangenheit. Aber wir können Vergangenes nun mal nicht ändern. Die Zukunft dagegen schon.

Die Armee ist eine Männerwelt …
… war eine Männerwelt.

Was hat Sie am Amt der Verteidigungsministerin interessiert?
Einerseits die politische Situation, in der sich Chile damals befand. Ich wusste, dass man unser Land nicht in die Zukunft führen konnte, ohne die Armee zu reformieren. Andrerseits entstamme ich einer Militärfamilie. Mein Vater war Luftwaffengeneral unter Allende. Ich wuchs in verschiedenen Armeestationen auf und bin mit den Codes der militärischen Welt vertraut. Nachdem in Chile 1990 die Demokratie wiederhergestellt war, wollte ich wissen, welche Rolle das Militär nun spielen sollte. So studierte ich Verteidigungspolitik in Washington und an der
Militärakademie in Santiago, ohne auch nur im Traum daran zu denken, einmal selbst einer Armee vorzustehen oder gar Präsidentin von Chile zu werden.

Stiessen Sie bei den Generälen auf Widerstand?
Nein, denn ich verstand ihr Geschäft. Das beeindruckte sie. Ich besass die Macht des Wissens, und Militärs reagieren sehr stark auf Macht. Es war mir wichtig, Vertrauen zwischen der Armee, der Politik und der Bevölkerung herzustellen. Ich wollte zeigen, dass die Mächte in unserem Land in der Lage waren, miteinander zu reden und Lösungen zu finden.

Ist Ihnen das gelungen?
Wäre es mir nicht gelungen, wäre ich später kaum Präsidentin geworden.

Sie spielten früher in einer Band. Waren Sie die Bandleaderin?

Nein. Wir waren ein Duo und sangen Folklieder. Ich spielte Gitarre.

Was hörten Sie damals für Musik?
Ich war ein riesiger Beatles-Fan. Aber natürlich mochte ich auch Bob Dylan, Joan Baez, die Rolling Stones, die Beach Boys … da gab es diesen Film mit Peter Fonda, den wir alle grossartig fanden, wie hiess er noch mal … «Easy Rider»! Die Musik war fantastisch.

Spielen Sie noch Gitarre?
Selten, heute tanze ich lieber. Nur habe ich auch dafür überhaupt keine Zeit.

Selbst wenn Ihnen niemand zusieht?
Es gibt diesen Film mit Hugh Grant, in dem er den britischen Premierminister spielt. Ich glaube, er heisst «Love Actually». Da gibt es eine köstliche Szene, in der Grant allein durch die Regierungsresidenz tanzt und glaubt, niemand sehe ihm dabei zu. Doch natürlich beobachtet ihn seine verblüffte Sekretärin … Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr ich diese Szene nachvollziehen kann!

Heisst das, Sie tanzten ab und zu heimlich im Regierungspalast, als Sie noch Präsidentin von Chile waren?
Nein. Aber ich hatte oft Lust dazu, vor allem wenn die Dinge nicht so liefen, wie man sich wünschte. Stattdessen hetzte ich von einer Sitzung zur nächsten.

UN Women in der Schweiz

Das Nationale Komitee Schweiz von UN Women setzt sich auch zwei Jahre nach dem Erdbeben auf Haiti gegen Gewalt an Frauen und Mädchen vor Ort ein. Denn die Zahl von sexuellen Übergriffen auf Frauen ist mit der Not nach der Katastrophe stark angestiegen. Für die Betreuung Gewaltbetroffener in siebzig Obdachlosencamps müssen dringend Freiwillige geschult werden. Die Ausbildung kostet pro Person 150 Franken.
— Spendenkonto: PK 85-245622-3 (Vermerk Haiti); www.unwomen.ch

Michelle Bachelet

Über etwas spricht Michelle Bachelet schon lange nicht mehr. Darüber, was im Januar 1975 geschah. Bekannt ist, dass ihr Vater, der chilenische Luftwaffengeneral Alberto Bachelet Martínez, nach dem Sturz von Präsident Salvador Allende in Gefangenschaft geriet und zu Tode gefoltert wurde. Am 10. Januar 1975 wurden seine Gattin Angela und die gemeinsame Tochter Michelle von Augusto Pinochets Militärpolizei entführt und ins berüchtigte Foltergefängnis Villa Grimaldi gebracht. «Mein Kopf steckte in einer Kapuze, man hat mich beleidigt, bedroht und geschlagen», schilderte sie ihr Schicksal. «Anderen erging es schlechter; die Elektroschocks sind mir erspart geblieben.»

31 Jahre später wurde Michelle Bachelet als erste Präsidentin von Chile in ihrem Amt vereidigt. Dabei hatte noch im Wahlkampf fast alles gegen sie gesprochen. Sie war Sozialistin, geschieden, bekennende Agnostikerin und hatte drei Kinder von verschiedenen Vätern. Doch wer Bachelet keine Wahlchancen einräumte, ignorierte ihren Leistungsausweis. Sie hatte als Gesundheitsministerin ab dem Jahr 2000 das prekäre Sozialwesen saniert und anschliessend (2002–2006) das Verteidigungsministerium reformiert. Beides mit überwältigendem Erfolg.

Michelle Bachelet wurde 1951 in Santiago geboren. Ihre Kinder und Jugendjahre verbrachte sie, bedingt durch den Generalsposten ihres Vaters, vornehmlich in Militärkasernen. Später trat sie der Sozialistischen Partei bei und studierte bis zu Pinochets Militärputsch von 1973 Medizin. Die Diktatur zwang Michelle Bachelet im Frühjahr 1975 zur Flucht ins Exil; erst nach Australien, danach in die DDR, die sozialistischen Flüchtlingen Asyl gewährte. Bachelet lebte mit ihrer Mutter in einer Plattenbausiedlung in Potsdam. Sie setzte ihr Studium fort, spielte leidenschaftlich Gitarre und sang mit Expats revolutionäre Lieder. Während dieser Zeit lernte sie den Architekten Jorge Leopoldo Dávalos Cartes kennen, einen Landsmann, den sie 1977 heiratete. Der Ehe, die nach sieben Jahren zerbrach, entstammen zwei Kinder.

Obschon Augusto Pinochet noch immer an der Macht war, kehrte Michelle Bachelet 1979 nach Chile zurück. Sie arbeitete als Chirurgin, Kinderärztin und Seuchenspezialistin und engagierte sich im politischen Widerstand. Anfang der Neunzigerjahre, als die Demokratie in Chile wiederhergestellt war und eine Mitte-links-Koalition das Land regierte, sorgte ihre Affäre mit dem Arzt und Pinochet-Verehrer Aníbal Henríquez für Irritation, zumal sie von ihm ihr drittes Kind erwartete.

Bei den Präsidentschaftswahlen vom 11. Dezember 2005 trat Bachelet gegen die konservativen Kandidaten Sebastián Piñera und Joaquín Lavín an, doch erst bei der Stichwahl am 15. Januar 2006 gelang ihr der Coup, den noch kurz zuvor niemand für möglich gehalten hatte: Sie zog als erste Frau in die «Moneda» ein, den Präsidentenpalast von Chile. Sie wolle dafür eintreten, dass die Menschenrechte nie mehr verletzt würden, versprach die neue «Mutter der Nation» ihren Wählerinnen. Ihre Zustimmungsquote erreichte am Ende ihrer vierjährigen (und gesetzlich vorgeschriebenen einmaligen) Amtszeit über achtzig Prozent.

2010 wurde Michelle Bachelet von Uno-Generalsekretär Ban Kimoon zur Untergeneralseketärin der Uno ernannt. Dort präsidiert sie aktuell die weltweit agierende Frauenorganisation UN Women. Fragt man die 61-jährige Grand Dame der panamerikanischen Politik, weshalb sie sich noch immer nicht zur Ruhe setze, antwortet sie mit umtriebigem Lächeln: «Ich bin nun mal gern dort, wo man mich braucht.»