Im Digital-Test: Putzroboter Braava 380 zum Feucht-Aufnehmen

Julia Heim und Florina Schwander aus dem Online-Team mögens gerne sauber und mögen technische Geräte. Beide haben den neuen iRobot Braava 380 zum feucht Aufnehmen zuhause getestet. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise, doch mit ähnlichem Ergebnis.

Florina Schwander: Der iRobot, mein Freund und Helfer

Ich gebe zu, ich bin kein Fan vom Task feucht aufnehmen. Grundsätzlich putze ich nicht ungern, der Vorher-Nachher-Effekt ist sehr befriedigend, doch während staubsaugen ein klares Ergebnis zeigt, ist das beim feucht Aufnehmen nicht so. Ich halte es also meist so, dass ich die Fliesen des Bad- und Küchenbodens mit einigem Murren regelmässig auch feucht reinige. Der Parkettboden hingegen, der wäre in der Wüste schon längst verdurstet, so selten kriegt der flüssige Nahrung. Der iRobot kam mir also wie gerufen. Mein Feuchtgebieter!

Leider bin ich beim Durchlesen von Bedienungsanleitungen ähnlich störrisch und faul, wie bei der Behandlung des Parkettbodens. Geräte, die ich nicht auf Anhieb verstehe und die nicht nach plusminus wahllosem Knopfdrücken funktionieren, sind mir suspekt. Da ich bisher noch nie mit einem Haushaltroboter zu tun hatte, muss ich aber doch wohl oder übel das Manual zur Hand nehmen. Doch, oh Wunder, es ist alles ganz logisch. Man füllt Wasser (und Reinigungsmittel ein, obwohl davon nichts steht), befestigt das Tuch, stellt den GPS-Sender auf ein erhöhtes Möbel im Raum, drückt auf Start und ab geht die Post.

Der iRobot Braava 380 surrt zielstrebig und leise durch die Zimmer und hinterlässt eine nasse, aber saubere Spur. Grobe Flecken kriegt er zwar nicht weg, doch das ist auch OK so. Der Parkett glänzt, Badezimmer, Küche – und meine Augen auch!

Julia Heim: Happy über den Roboterzuwachs

Wir leben bereits mit Roomba, einer kleinen, flinken Haushaltshilfe, die beinahe täglich unsere Böden saugt. Roomba ist für meinen Geschmack ein bisschen laut und eigenwillig in der Art, wie sie die Räume säubert (Zick-Zack-Fahrten!). Meinem Freund ist das egal. Was zählt, ist dass Roomba ein Roboter ist (Technik aller Art sorgt in unserem Zuhause für Begeisterungsstürme) und dass der Boden nach der wilden Putzerei sauber ist. Roomba ist sein ganzer Stolz und seine Art der Arbeitsteilung – schliesslich hat er das Robotermädchen ins Haus gebracht.

Die Aufnahme eines neuen technischen Familienmitglieds wird bei uns mit viel Herzblut und Recherche zelebriert. Bevor Braava 380 überhaupt aus der Verpackungen darf, müssen wir drei Youtube-Videos ansehen, um vorbereitet zu sein. Den Aufbau der Station, die Installation des kleinen Wischers und den Testlauf gibt mein Freund nicht aus der Hand. Meine Aufgabe ist das Lauschen: Ich höre nichts! Und das Zuschauen: Geordnete feuchte Bahnen. Die Aufnahme eines neuen technischen Familienmitglieds wird bei uns mit viel Herzblut und Recherche zelebriert. Bevor Braava 380 überhaupt aus der Verpackungen darf, sehen mein Freund und ich uns zur Vorbereitung drei Youtube-Videos an. Den Aufbau der Station, die Installation des kleinen Wischers und den Testlauf übernimmt er. Meine Aufgabe ist das Lauschen: Ich höre nichts! Und das Zuschauen: Geordnete feuchte Bahnen. Die technische Weiterentwicklung ist deutlich zu spüren. Das Gerät arbeitet leiser und dank GPS effizienter als ältere Modelle, so das bereits geputzte Flächen registriert und nicht ein zweites Mal geputzt werden. Mit seinen handlichen Massen 24.4 x 21.6 x 7.9 cm ist es ausserdem platzsparend in der Aufbewahrung. 

Der Instruktor neben mir freut sich sichtlich und in seinem Blick lese ich schon jetzt den bevorstehenden Trennungsschmerz, wenn das Testgerät wieder zurückgeschickt wird. Wir setzen Braava in den Flur und schicken sie erneut auf Tour. Insgeheim wissen wir beide: Ein solcher Wischer wird über kurz oder lang bei uns einziehen – spätestens zu Weihnachten.

Der iRobot Braava 380 ist ab sofort für 349 Franken erhältlich; online bestellbar unter www.irobotshop.ch