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Grosse Liebe in Pink: Das neue iPhone 5c im Test

Grosse Liebe in Pink: Das neue iPhone 5c im Test

  • Text: Julia Heim

Ob ich das neue iPhone 5c testen wolle – da musste ich nicht lange überlegen! Sofort! Der Testbericht eines Apple-Fans mit gefühltem Uralt-iPhone: vom 4 zum 5c und hoffentlich nie wieder zurück.

Geduldig warte ich darauf, dass die 668 auf dem Bildschirm erscheint. Noch 23 Personen warten vor mir – das kann dauern. Im Orange-Shop herrscht Hochbetrieb, sogar an einem Donnerstagabend, und wer zu einem Mitarbeiter möchte, muss eine Nummer ziehen. Ich habe Zeit. Ein junger Mann, drei Nummern vor mir, fragt nach den neuen iPhones. Vier Wochen müsse er warten, sagt man ihm. Ich tätschle meine Tasche und muss unweigerlich lächeln, denn darin liegt ein neues iPhone 5c in Pink – annabelle-Pink könnte man sagen.

Als ich es herausziehe und nach einer Mikro-SIM-Karte frage, bleibt das grosse Erstaunen aus. Schade, ich hatte mir helle Begeisterung für den kleinen digitalen Schatz erhofft. Aber vermutlich hat der Herr hinter dem Tresen schon einmal ein iPhone 5c gesehen. Für mich ist es auch eineinhalb Wochen nach Verkaufsstart noch immer ein Highlight.

Software iOS 7

Normalerweise liege ich bei Apple-Produkte aus Kostengründen jeweils ein bis zwei Saisons zurück. Das iPhone 4 hat mich loyal durch die vergangenen zwei Jahre begleitet, etwa so wie ein in die Jahre gekommener Assistent, der sich hartnäckig gegen eine Pensionierung wehrt. (Mir ist die Übertreibung in diesem Satz durchaus bewusst!) Es ist nicht das schnellste Rädchen im Uhrwerk, doch aber ein verlässliches. Umso grösser ist nun der Sprung zum 5c. Das neue Gerät ist schnell, gross und modern. Sogar die Software iOS 7, um die ich beim 5c nicht herumkomme, begeistert mich nach anfänglichem Schimpfen.

Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und ist in fünf verschiedenen Farbvarianten erhältlich, die mit farbigen Apple-Cases aus Silikon kombiniert werden können. Neu ist ausserdem der A6 Chip, mit dem sich Apps, Homepages und Features schnell und energieeffizient öffnen und nutzen lassen. Zur 8-Megapixel-Kamera gibt es eine neue Foto-App, mit der man, dank verschiedener Filter und Schnitte, Fotos bearbeiten kann. Nicht neu für jene, die bereits Foto-App-Erfahrung haben, doch aber angenehm, dass es sich direkt im Foto-Modus des Telefons befindet. Ausserdem präsentiert sich das 5c mit neuer FaceTime HD Kamera, bei der verstärkt auf die Optimierung der Lichtverhältnisse eingegangen wurde.

Teure Billig-Version

Die Diskussionen im Netz sind in vollem Gange, ob es sich beim 5c bloss um die viel zu teure Billig-Version (ab 649 Franken) des 5s handelt – dem neuen Premium-Modell, das meine Kollegin Florina Schwander testen durfte, warum ein Plastik-Natel so viel kosten darf und weshalb Apple keine spektakulärere Neuerung aus dem Ärmel gezaubert hat. Ich vergleiche hier ungern. Für mich ist das 5c ein modernes, durchdesigntes Gerät, das zwar in einem Kunststoffgehäuse daherkommt, darunter jedoch einen mit Stahl verstärkten Rahmen vorweist. Und seien wir ehrlich: Es ist eben ein Apple-Produkt inklusive Software und Features, die zu einem iPhone dazugehören und wem nicht bewusst ist, dass er hier auch für den Namen zahlt, hat vermutlich etwas verpasst.

Obwohl ich bisher davon überzeugt war, mit dem 4 gut bedient zu sein, hab ich mich nun, widerwillig – dafür aber heftig, ins neue iPhone verliebt. Ob man es braucht: sicher nicht. Ob man es will: JA!

Details zum Produkt:

  • Erhältlich in Grün, Blau, Gelb, Pink und Weiss über apple.com
  • A6 Chip
  • 4G LTE
  • 8‑Megapixel iSight Kamera
  • iOS 7
  • 16 GB und 32 GB
     

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