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Meryl Streep: «Gewalt animiert zu Gewalt»

Meryl Streep: «Gewalt animiert zu Gewalt»

  • Text: Kerstin Hasse; Video: Reuters; Foto: Getty Images

Meryl Streep hat in einer engagierten Rede ihre Hollywoodkollegen an den diesjährigen Golden Globes gerührt. Auch wenn sie keinen Namen nannte, wusste das Publikum, an wen sich ihre Worte richteten: an den gewählten US-Präsidenten Donald Trump. 

«Sie gaben mir drei Sekunden, um das hier zu sagen», erklärte Meryl Streep in ihrer Dankesrede für den Cecil-B.-De-Mille-Preis. Wie die Schauspielerin bewies, lassen sich Engagement und Mut aber nicht in drei Sekunden packen. Während fünf Minuten hielt die Schauspielerin eine flammende Rede gegen Hass und Respektlosigkeit, gegen politischen Machtmissbrauch – und gegen Donald Trump. Nachdem sie die schauspielerische Leistung ihrer Kollegen gelobt hatte, machte sie auf eine Szene aufmerksam, die sie bis heute anwidere. «Es war der Moment, in dem die Person, die sich um den Platz auf dem meistgeachteten Sitz unseres Landes bewarb, einen behinderten Reporter imitierte», sagte Meryl Streep. «Das hat mein Herz gebrochen. Noch immer bringe ich es nicht aus meinem Kopf, denn es war kein Film. Es war das wahre Leben.» Ein solches Verhalten gebe anderen vermeintlich das Recht, dasselbe zu tun: «Respektlosigkeit lädt zu Respektlosigkeit ein, Gewalt animiert zu Gewalt.Wenn die Mächtigen ihre Position benutzen, um andere zu tyrannisieren, verlieren wir alle. »

Ihre Worte berühren weltweit die Zuschauer:
 

Mittlerweile haben sich auf Twitter viele Stars solidarisch mit Streep gezeigt und ihr für ihr Engagement und ihren Mut gedankt:

 

 

Wohingegen Trump auf Twitter kürzlich reagierte, indem er die Schauspielerin als «überbewertet» bezeichnet und den Vorfall abstreitet: 

 

Hier finden Sie die ganze Rede von Meryl Streep auf Englisch.