Ende 2015 kommt Justin Kurzels «Macbeth» in die Schweier Kinos. Mit einer anstachelnden Marion Cotillard und einem überzeugenden Michael Fassbender.
Macbeth, der durch eine Bluttat auf den Thron kommt und sich mit Bluttaten dort hält. Bis er überschnappt und seine irrsinnige Mordlust alles verschlingt – selbst die eigene, ihn anstachelnde Frau (Marion Cotillard). Den Shakespeare-Klassiker hat der australische Newcomer Justin Kurzel in Szene gesetzt. Dabei bleibt er dem Versmass des alten Engländers treu – wählt für die visuelle Gestaltung jedoch Mittel von morgen: Aufsehenerregend, nah an der bildenden Kunst, vermitteln sie die blutrote, verzerrte Wahrnehmung von Macbeth, den Michael Fassbender wahnsinnig intensiv spielt. Verleitet von den Prophezeiungen genial dargestellter Hexen gleitet er in eine Tragödie der Gewalt. Heftig.
Ab 31. 12: «Macbeth» von Justin Kurzel. Mit einer furchtbar traurigen Eingangsszene, die das Tun von Lord und Lady Macbeth erklären soll