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Film-Tipp: Die Kunst der Fuge

Film-Tipp: Die Kunst der Fuge

  • Redaktion: Frank Heer; Text: Thomas Früh

Grandios: «A Late Quartet» – ein 100 Minuten begeisterndes Ensemblestück. Ein Film über das Karriere-Ende eines Cellisten.

Das Streichquartett Die Fuge betritt die Bühne, ein kurzer, stiller Moment, dann brandet Applaus auf. Man bekommt sofort Lust, es dem Publikum im Film nachzutun. Denn bereits die Eröffnungsszene von «A Late Quartet» strahlt jene Kraft aus, die einen in den kommenden 100 Minuten begeistert.

Die Geschichte dreht sich darum, dass der Cellist (Christopher Walken) die Diagnose Parkinson erhält. Zum 25-Jahr-Jubiläum des Quartetts, das beruflich und privat eng verbunden ist, verkündet er seinen Rückzug – und setzt eine Kette von Konflikten in Gang, Rangeleien, Enttäuschungen, Eifersucht. Unter psychologischen Aspekten mag das nicht immer stimmig sein. Dramaturgisch und schauspielerisch ist es vollkommen. Zugabe!
 

— Ab 28. 3.: «A Late Quartet» von Yaron Zilberman. Mit Catherine Keener, Philip Seymour Hoffman, Mark Ivanir, Christopher Walken und der Musik von Beethovens Streichquartett Nr. 14.