Brenner ermittelt wieder in «Das ewige Leben».
Der Brenner (Josef Hader) muss nur einmal den Mund aufmachen, und schon hat er das Publikum auf seiner Seite. Das ist auch im vierten Teil der genialen österreichischen Krimiserie um den mittellosen Privatermittler so: Hach, dieser knochentrockene Witz in umwerfender dialektaler Färbung! Diese durch nichts zu erschütternde Ruhe, mit der Brenner allem begegnet – auch dem Herrn, der ihm spätnachts eine Pistole an den Kopf hält. Später wacht der Detektiv auf der Intensivstation wieder auf, mit Kopfschmerzen, einem Verband um den Schädel – und der brennenden Frage, wer eigentlich warum auf ihn geschossen hat. Intelligente, melancholische Unterhaltung mit Schmäh und Vérité.
— Ab 28. 5.: «Das ewige Leben» von Wolfgang Murnberger («Komm, süsser Tod», «Silentium», «Der Knochenmann»)