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Fünf ergreifende Momente der Award-Saison 2018

Fünf ergreifende Momente der Award-Saison 2018

  • Redaktion: Silvia Binggeli; Text: Jacqueline Krause-Blouin, Kerstin Hasse, Leandra Nef; Fotos: GettyImages

Schwarze Kleider, weisse Rosen und flammende Reden: Die Award-Saison 2018 ist noch nicht zu Ende – aber sie hat schon einiges zu bieten. Diese fünf Momente haben annabelle-Chefredaktorin Silvia Binggeli besonders beeindruckt. 

Die Saison der Awards läuft und wird auch diesmal für politische Botschaften genutzt. Bei den Golden Globes Anfang Januar machten vor allem zwei Themen Schlagzeilen: Die schwarzen Kleider der Stars und Oprah Winfreys Rede. Bei den Grammys waren es weisse Rosen und ein politischer Sketch von Hillary Clinton. Und auch die Swiss Music Awards geben schon zu reden, obwohl sie erst am 9. Februar verliehen werden.

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1.

An den 75. Golden Globes hielt Oprah Winfrey eine flammende Rede zu Frauenrechten. «Hinter dem Horizont bricht eine neue Zeit für Mädchen und Frauen an», rief sie dem Publikum mit fester Stimme zu und erntete dafür stehende Ovationen. Eine Zeit, in der niemand mehr «Me too» sagen müsse, weil grossartige Frauen und Männer dafür gesorgt hätten, dass dies nicht mehr nötig sei. «Zu lang wurden Frauen nicht angehört, oder ihnen wurde nicht geglaubt, wenn sie den Mut hatten, gegen die Macht von Männern aufzubegehren. Aber die Zeit ist um!», sagte Winfrey. Ich finde: So viel Engagement verdient ein Kompliment.

2.

Am 28. Januar wurden zum 60. Mal die Grammys an die besten Künstlerinnen und Künstler der Musikbranche verliehen. Viele der Gäste trugen während der Preisverleihung weisse Ansteckrosen. Sie solidarisierten sich so mit der #MeToo- und der #TimesUp-Bewegung.

3.

Für eine Überraschung bei den diesjährigen Grammys sorgte Hillary Clinton. Die Demokratin, die im November 2016 gegen Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen verloren hatte, erschien plötzlich in einem vorab aufgezeichneten Video auf der Leinwand und las eine Passage aus Michael Wolffs Enthüllungsbuch «Fire and Fury» vor. Im Buch geht es um Trumps Wahl und die ersten neun Monate seiner Präsidentschaft. Auch Musikstars wie Cher, Snoop Dogg, John Legend und Cardi B lasen aus dem Buch vor und sprachen sich gegen Trump aus.

(Foto: instagram.com/jiooredxela)

4.

Die Swiss Music Awards (SMA) finden erst am 9. Februar statt. Dennoch haben sie bereits für Furore gesorgt. Zwei Tage vor der Show am 7. Februar findet die Veranstaltung «SMA Presents» im Zürcher Kulturhaus Kosmos statt. Thema: «Hat die Schweizer Popmusik ein Frauenproblem?» Von annabelle auf die Thematik angesprochen, entgegnet Oliver Rosa, Direktor der Swiss Music Awards: «Ja klar, es wäre wünschenswert, dass wir mehr Frauen auf der Bühne haben, die Frage ist aber: Ist denn das auch gewünscht von Schweizer Musikerinnen?» Die Antworten der Schweizer Künstlerinnen finden Sie hier.