«Die einsamen Liebenden» von Eshkol Nevo
- Text: Verena Lugert
Im neuen Roman von Eshkol Nevo «Die einsamen Liebenden» geht es um Orgien im Badehaus und Liebe, aber auch um Einsamkeit.
Die Bewohner einer israelischen Kleinstadt sind sauer, denn die russisch-jüdischen Immigranten benutzen das rituelle Badehaus als einen Ort erotischer Erquickung. Dort begegnet der orthodoxe Jude, Ben Zuk, seiner grossen Liebe Ayelet wieder. Vor Jahren hatte er sich gegen sie entschieden – und ist seither geplagt von brennender Sehnsucht nach ihr. Kann man die Zeit zurückdrehen, so wie die alten Russen, die orgiastisch ihre Jugend wiederholen? Eine witzig-melancholische Geschichte über Liebe und Einsamkeit.
Eshkol Nevo: «Die einsamen Liebenden», DTV-Verlag, München 2015, 304 Seiten, ca. 24 Franken