annabelle-Chefredaktorin Silvia Binggeli über die neue annabelle-Werbekampagne, Einzigartigkeit und echte Geschichten.
Die Vorbereitung ist wichtig. Der Fotograf zentral. Bringt er sein Gegenüber im entscheidenden Moment dazu, sich zu entspannen, sich zu vergessen, statt zu posieren, und diesen Moment einfangen zu lassen?
Professionelle Models sind es gewohnt, vor der Kamera in Rollen zu schlüpfen, eine Geschichte zu erzählen, die vorher abgesprochen wurde. Das ist ihr Job. Doch für dieses Shooting wollten wir echte Geschichten. Ihre Geschichten. Die Geschichten unserer Leserinnen, für die wir alle zwei Wochen ein Heft produzieren. Wir waren uns im Vorfeld schnell einig: In der neuen Werbekampagne wollen wir unser Publikum zeigen.
Sicher: Damit präsentieren wir auch uns von der besten Seite, die Kampagne soll spiegeln, wer wir sind: ein Magazin, das gleichzeitig gesellschaftspolitische Phänomene analysiert und sich den schönen Dingen im Leben widmet. Das engagierte Figuren aus Kultur und Wirtschaft vorstellt, die Schweiz kennt, um die Welt reist und internationale Modetrends bewertet, von denen wir uns viele nicht leisten können, die uns aber dennoch begeistern. Diese Kombination macht uns, mit Verlaub ganz unbescheiden, seit 77 Jahren einzigartig.
Natürlich hat sich die Welt seit der Gründung von annabelle, 1938, verändert, die Rolle der Frau noch viel mehr. Sie ist so facettenreich wie noch nie, der Möglichkeiten gibt es unzählige. Kind, Karriere, Familie, Beziehung, Alleinsein, laut sprechen oder leise wirken, alles zusammen oder nichts davon. Viele Bedingungen gilt es unbedingt noch zu verbessern, anderes einfach zu geniessen. Das ist ebenso grossartig wie nervenaufreibend, anstrengend und anspruchsvoll. Vor allem aber ist der Moment ein spannender, einer, den wir immer wieder neu für Sie einfangen wollen.
Viel Spass bei einer hoffentlich einzigartigen Lektüre. Und beim Anschauen unserer neuen Kampagne. Wir freuen uns auf Ihre Meinung.