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Ein neues Talent entdeckt: Der Seat Leon Cupra R-Evolution im Test

Ein neues Talent entdeckt: Der Seat Leon Cupra R-Evolution im Test

  • Text: Anja Broger

annabelle-Praktikantin Anja Broger durfte im Seat Leon Cupra Rennluft schnuppern.

Mit abgefahrenen Pneus und lottrigem Auspuff quäle ich mich mit schlappen 131 PS die Autobahn entlang. Keine Sorge, das ist nicht das Testauto. Nur meine Gurke, mit der ich ins französische Anneau du Rhin rolle. Dort darf ich den Seat Leon Cupra R-Evolution testen. Mit im Gepäck habe ich meinen genervten Freund. Es ist fünf Uhr in der Früh – und wir sind in Eile, da ich zu lange vor dem Spiegel stand.

Aber schliesslich werde ich heute ein Idol treffen: Rennfahrerin Christina Surer. Da will ich gut aussehen. Zudem sind die Jungs des Basler Popduos Myron mit dabei.Wir erreichen den Circuit zehn Minuten zu früh. Als ich aussteige, trifft mein Blick sofort den Seat Leon Cupra. Als Autofreak weiss ich alles über dieses Auto: 265 PS (der stärkste Motor der Seat-Geschichte!), 19-Zoll-Alufelgen, doppelter Sportauspuff aus Edelstahl, 6-Gang-Getriebe, Sportsitze in Alcantara, Seitenschweller und Dachspoiler, in Chrom verkleidete Instrumente – soll ich weitermachen? Wenn ich nur schon daran denke, diesen grauen Panther um die Strecke jagen zu dürfen, schiessen die Glückshormone in mir hoch. Doch zuerst gibts Frühstück mit allen Teilnehmern. Na ja, fast allen; im Gegensatz zu mir kommt Christina Surer zu spät. Ihr verzeiht man das.

Im Seat duftet es nach neu und nach Abenteuer. Die Sitze sind wahnsinnig bequem. Falls ich aus irgendeinem Grund mal in einem Auto schlafen müsste, würde ich mir dieses dafür wünschen. Los gehts also mit dem Fahrtraining. Slalomfahren, ausweichen, Vollbremsung – klappt wie am Schnürchen. Die Lenkung ist direkt, das Auto stabil. Würde es ausbrechen, griffe sofort die Elektronik ein. Auch die Bremsen sind 1a.

Christina Surer steigt ein. Nach einigen Minuten Fahrt und zwei Übungen später meint sie: «Du fährst sehr schnell, das mag ich.» Mann, war ich stolz! Auf den letzten Posten freue ich mich am meisten. Parcours fahren auf Zeit. Ob ich mit meinem wendigen Flitzer einen Vorteil gegenüber den Jungs von Myron habe, die mit einem Combi hier sind?

Mein erster Durchlauf beginnt. Wieder dieses Kribbeln im Fuss. Los! Ich trete aufs Gas, der Turbo beginnt zu pfeifen; wie eine Wespe, bereit zum Angriff. Zuerst Slalom, links, rechts, links – alle Hütchen stehen noch. Dann wieder Vollgas geradeaus, im Radio läuft Amy Macdonald: «Burning out rubber, driving too fast» – wie passend. Hinter der Ziellinie noch eine kurze Vollbremsung: «Puh!» Mit dem Auto bin ich zufrieden, es hat genau das getan, was ich von ihm verlangte. Platz vier, das Podest knapp verfehlt. Ich bin zufrieden.

 

Motor: 2.0 TSI Vierzylinder
Fahrleistung: 265 PS, von 0 auf 100 km/h in 6.2 s
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Masse: Länge 4.31 m, Breite 1.77 m, Höhe 1.45 m
Kofferraumvolumen: 341 l
Leergewicht: 1375 kg
CO2-Emissionen: 190 g/km
Energieeffizienzklasse: F
Verbrauch: 8.1 l/100 km
Preis: ab 44 900 Fr.
Infos: www.seat.ch.

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