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Ein Besuch bei Denise Rich

Ein Besuch bei Denise Rich

  • Text: Daniel Ammann; Fotos: Charles Seiler

Sie war mit Ölmilliardär Marc Rich verheiratet: annabelle traf die berühmteste Ex-Frau in New York.

Denise Rich ist die Ex-Frau des Ölmilliardärs Marc Rich, pflegt einen flamboyanten Lebensstil und gehört zur New Yorker High Society. Die andere Seite der Story: Denise Rich ist eine erfolgreiche Komponistin, hatte schwerste Schicksalsschläge zu verkraften und ist eine generöse Wohltäterin. Ein Besuch in ihrem Penthouse in Manhattan.

Es muss eine der prächtigsten Terrassenwohnungen von ganz Manhattan sein. Der Blick geht durch raumhohe Fensterfronten auf den Central Park und seinen kleinen Zoo. Dahinter sieht man die Skyline Manhattans und das Museum of Natural History. Hier, in der riesigen zweistöckigen Wohnung von Denise Rich, findet man, was in New York nur für sehr, sehr viel Geld zu haben ist: Platz und Aussicht. 40 Millionen Dollar, heisst es unter Immobilienmaklern, sei die Wohnung im 19. Stock an der 5th Avenue wert.

Nach der spektakulären Aussicht fällt die Kunst an den Wänden auf. Ein Julian Schnabel hängt da: ein Porträt von Denise Rich, gemalt auf zerbrochenem Porzellan. Über einigen Hochzeitsfotos ihrer Töchter ein Werk von Chagall. Die Gastgeberin selber setzt sich unter Andy Warhols Interpretation der «Geburt der Venus», das Renaissance-Meisterwerk von Sandro Botticelli. Der Name des italienischen Künstlers bedeutet auf Deutsch «kleine Fässer» – wie passend für die Ex-Frau eines Ölhändlers.

Wer Denise Rich aus den Illustrierten kennt, hat ein klares Bild von ihr: reich. Mehr noch: unermesslich reich geschieden vom berüchtigten Rohstoffmilliardär Marc Rich. Eine der prominentesten Frauen der US-High-Society, die den Sommer gern auf ihrer 50-Meter-Jacht «Lady Joy» in St-Tropez verbringt. Flamboyante Gesellschaftslöwin, die im Winter auch mal ihre ausladende Terrasse flutet, um sie für eine Party zur Eisbahn zu machen. Exaltierte Hausherrin über sechs Bedienstete, zudem zwei Butler, einen Koch, eine Sekretärin, zwei Fahrer, zwei Masseusen, einen Coiffeur, einen Trainer, einen Stylisten und – in New York natürlich nicht zu vergessen – einen persönlichen Yoga-Lehrer.

Und nicht zuletzt: ewig fröhliche Vertraute der Schönen, Reichen und Mächtigen. Der frühere US-Präsident Bill Clinton nannte sie hier in ihrem Penthouse, während eines Fundraisingdinners für seinen Wahlkampf, eine «meiner engsten Freundinnen».

Wer Denise Rich aus den Illustrierten kennt, glaubt zu wissen: Das ist eine Frau, die ein müheloses, hedonistisches Leben in abgehobenem Luxus führt.

Das alles stimmt – und ist doch nur die halbe Wahrheit. Ihr anderes Gesicht zeigt Denise Rich heute. Sie sitzt auf einem crèmefarbenen Ledersofa, ist fast ungeschminkt und überraschend casual gekleidet. Sie trägt einen hellblauen Pullover mit V-Ausschnitt und weisse Leggins. Sie sieht, dank beneidenswerten Genen, einiges jünger aus als ihre 66 Jahre. Nur andeutungsweise merkt man, dass sie der Natur etwas nachgeholfen hat. Neben ihr sitzt ihre jüngste Tochter Danielle, die mit ihrem Mann Richard, einem Immobilienhändler, und ihren zwei kleinen Kindern im gleichen Haus wohnt.

Völlig ungekünstelt wirkt Denise Rich, als sie über die tragischen Seiten ihres Lebens spricht. Ihre Mutter starb an Krebs, ihre einzige Schwester Monique starb an Krebs – und dann starb auch noch ihre Tochter Gabrielle an Krebs. Viele andere Menschen wären daran zerbrochen. Sie aber – und diese Charaktereigenschaft zieht sich durch ihr ganzes Leben – hat immer versucht, auch aus dem Schlimmsten das Beste zu machen. «Ich stehe immer wieder auf», sagt Denise Rich ohne falsches Pathos.

Gabrielle, die in der Schweiz aufwuchs, war erst 27 Jahre alt, als man bei ihr eine aggressive Form von Leukämie diagnostizierte. Ihre Mutter spendete ihr noch Knochenmark, um das Leben der Tochter zu retten. Doch die Transplantation schlug fehl, es gab keine Hoffnung mehr. Alles Geld, alle Beziehungen, aller Einfluss konnten nicht helfen. Am 8. September 1996 schlief Gabrielle Rich in einer Klinik in Seattle für immer ein.
Schlimmeres als den Tod des eigenen Kindes kann es für eine Mutter kaum geben. «Es war entsetzlich», sagt Denise Rich stockend. «All dieser Schmerz.» Sie streckt den Arm aus und sucht die Hand ihrer Tochter Danielle.

Aber nach Monaten der Verzweiflung stand sie wieder auf. Sie machte aus dem Schlimmsten das Beste – und versöhnte sich mit Marc Rich, von dem sie seit langem getrennt und seit kurzem geschieden war. Jahrelang hatte sie kein Wort mehr mit ihm gewechselt. Ja, sie hatte ihn fast gehasst, weil er sie mit einer anderen Frau betrog, als sie am Sterbebett ihrer Mutter ausharrte. «Er war Gabrielles Vater», sagt Denise Rich. «Wenn man das gemeinsame Kind verliert, spürt man den Wunsch zu vergeben, was auch immer passiert ist. Gabrielle hätte gewollt, dass ich ihm vergebe.»

Und noch etwas änderte sich in ihrem Leben: Seit Gabrielles Tod widmet Denise Rich einen Grossteil ihrer Zeit dem letzten Wunsch der Tochter. Eine Stiftung, die die Suche nach einem Heilmittel gegen Leukämie unterstützt. Gabrielle’s Angel Foundation taufte Denise die Stiftung.

Der Wohltätigkeitsball zugunsten der Organisation, Angel’s Ball genannt, ist in den USA einer der wichtigsten gesellschaftlichen Anlässe des Jahres. Die Tickets für den diesjährigen Ball, der jeweils im Oktober stattfindet, waren so begehrt wie teuer. Die Preise für einen Tisch reichten von 1500 bis 100 000 Dollar. Ehrengast war dieses Mal David Howell Evans, besser bekannt unter seinem Bühnennamen The Edge, der Gitarrist der irischen Rockgruppe U2. Was Rang und Namen hat, nahm schon am Engelsball teil; von Michael Jackson über Donald Trump, Daniel Vasella und Michail Gorbatschow bis zu Bill und Hillary Clinton.

Die Stiftung spendete bisher 13 Millionen Dollar und ist damit in den USA eine der grössten nichtstaatlichen Sponsoren für die Krebsforschung. Ihr jüngstes Projekt ist die Unterstützung einer Musiktherapie für krebskranke Kinder, die in Gefahr stand, aus Geldmangel gestrichen zu werden.

Wer Denise Rich aus den Illustrierten kennt, geht davon aus, dass sie sich ihr karitatives Engagement – nicht zu reden von ihrem ausschweifenden Lebensstil – dank der hohen Scheidungsabfindung leisten kann, die sie 1996 erhielt. Und die Abfindung war in der Tat sehr hoch. Es war damals eine der teuersten Scheidungen der Welt. 365 Millionen Dollar bekam Denise Rich von ihrem Ex-Mann.

Reich war Denise aber schon, bevor sie Rich hiess. Sie, die Tochter eines wohlhabenden Unternehmers, war es, die ursprünglich das Geld in die Ehe brachte. Und reich wäre Denise auch ohne Rich. Sie ist heute mit ihrer Firma Denise Rich Songs eine erfolgreiche Unternehmerin und Komponistin. Ihre Lieder schaffen es regelmässig in die Hitparaden und werden von den Ikonen des Rhythm’n’Blues und des Soul gesungen. Von Aretha Franklin über Patti La Belle und Marc Anthony bis zu Mary J. Blige, Donna Summer oder Natalie Cole. Drei ihrer Songs wurden für einen Grammy Award nominiert, den Oscar der US-Musikindustrie. Böse Zungen behaupten, den Platz in diesem harten Business habe sie sich dank ihres Gelds erkaufen können. Der Erfolg lässt sich damit aber nicht erklären. Ihr grösster Hit «Frankie», gesungen von den Sister Sledge, führte 1985 wochenlang die internationalen Charts an.

Dass Denise Rich in den Achtzigerjahren mit dem Komponieren begann, ist kein Zufall. In den ersten Junitagen 1983 floh die Familie wegen eines Strafverfahrens Hals über Kopf aus den USA in die Schweiz. Wenige Wochen später wurde Marc Rich angeklagt – wegen «Handels mit dem Feind» und wegen Steuervergehen. Trotz US-Embargo hatte seine Schweizer Firma Geschäfte mit dem Iran betrieben. Staatsanwalt Rudy Giuliani drohte ihm 325 Jahre Gefängnis an. Der spätere Bürgermeister von New York lancierte seine politische Karriere mit dem Fall Rich, den er gnadenlos aufbauschte. Doch das ist eine andere Geschichte.

Statt in der pulsierenden Millionenmetropole New York lebte die Familie jetzt im ländlichen Baar im Kanton Zug. Einwohnerzahl: 16 000. Marc Rich konnte weiterhin tun, was er am liebsten tat: von früh bis spät Geschäfte machen. Die Töchter besuchten Eliteschulen in der Romandie und in Zürich. Denise traf das Exil am härtesten. Sie fühlte sich sehr einsam. «Marc war konstant am Arbeiten, das war manchmal schwierig», sagt sie. Als sie sich einmal beschwerte, weil ihr Mann zu wenig Zeit für sie habe, antwortete er: «Während der Woche habe ich keine Zeit für dich. Aber am Samstag gebe ich dir eine halbe Stunde und am Sonntag eine Dreiviertelstunde.» Denise Rich machte – getreu ihrem Motto – das Beste daraus: «Weil ich so viel Zeit für mich hatte, begann ich, professionell Lieder zu schreiben.»
Marc und Denise Rich hatten sich, was unter Juden nicht unüblich ist, bei einem Blind Date in New York kennen gelernt. Marcs Mutter, die sich allmählich Sorgen machte, weil ihr Sohn mit 31 Jahren noch immer unverheiratet war, arrangierte das Treffen zusammen mit Emil Eisenberg, dem Vater von Denise. Marc Rich lebte damals in Madrid, wo er das Büro von Philipp Brothers leitete, der damals grössten Rohstoffhandelsfirma der Welt. Im Dezember 1965 flog er nach New York, um mit seinen Eltern Chanukka zu feiern, das jüdische Lichterfest.

Denise Joy Eisenberg war gut zehn Jahre jünger, studierte an der Universität in Boston Französisch, Spanisch und Deutsch. Ihr Vater Emil war einer der grössten Schuhproduzenten des Landes. Er stammte aus Galizien im heutigen Ostpolen und gründete seine Firma während des Zweiten Weltkriegs, nachdem die Familie vor den Nazis aus Paris in die USA geflohen war.

Das Matchmaking der Eltern funktionierte bestens. Ein halbes Jahr nach dem Blind Date in New York reiste Denise Eisenberg nach Spanien, um Marc Rich zu besuchen. «Marc machte mir während eines Nachtessens im Parador von Santiago de Compostela einen Heiratsantrag. Es war sehr romantisch», erinnert sie sich. Für die Flitterwochen flog das Paar nach Jamaica. Es regnete die ganze Zeit, und schon am ersten Tag trat ihr Mann auf einen Seeigel. Den Rest der Ferien musste er den entzündeten Fuss hochlagern. Exakt neun Monate später, am 1. August 1967, kam die älteste Tochter Ilona auf die Welt, die im Januar 1969 eine Schwester erhielt: Gabrielle. Im März 1975 wurde Danielle geboren.

Wer Denise Rich aus den Illustrierten kennt, würde nicht damit rechnen, dass sie eine ziemlich konservative Mutter mit einem ausgeprägten Familiensinn ist. Traditionell waren auch die Werte, die Denise und Marc ihren Kindern mitgaben. «Ehrlichkeit, harte Arbeit, Verantwortungsbewusstsein und eine Ahnung von der jüdischen Religion», fasste Marc Rich das Erziehungscredozusammen. Und die Eltern wollten ihre Töchter, gerade weil sie reich waren, den Wert des Gelds lehren. Danielle erinnert sich gut: «Ich bekam ein Taschengeld und musste hart dafür arbeiten. Und wenn ich eine Taschengelderhöhung wollte, musste ich beweisen, dass ich eine verdiente und nötig hatte.»

Um ihre Karriere als Komponistin zu forcieren, reiste Denise Rich Anfang der Neunzigerjahre immer häufiger in der Welt herum. Sie nahm Lieder in London auf, traf Künstler in den USA oder reiste nach Brasilien, um den Soundtrack für einen Film über den legendären Posträuber Ronald Briggs zu machen. Sie hatte eine wundervolle Zeit. Je besser es aber ihr ging, desto schlechter schien es ihrem Mann zu laufen. Es war eine klassische Krisensituation, wie sie viele Paare kennen, wenn einer der beiden plötzlich aus dem Schatten des anderen tritt. Entweder man arrangiert sich mit der neuen Situation, oder man lebt sich auseinander. Denise Rich realisierte genau, dass Marc nicht begeistert darauf reagierte, dass sie so oft unterwegs war. Nach zwanzig Jahren Ehe, in denen sie ihren eigenen beruflichen Ehrgeiz zurücksteckte, sagte sie sich aber: Jetzt bin ich an der Reihe.

In dieser Zeit wurde an gesellschaftlichen Anlässen immer häufiger eine attraktive, gross gewachsene Blondine an Marc Richs Seite gesehen: die Münchnerin Gisela Rossi, Witwe eines reichen italienischen Industriellen. Danielle Rich fand zufällig heraus, dass die beiden eine Affäre hatten, und alarmierte ihre Mutter Denise, die in den USA bei ihrer eigenen Mutter war, die im Sterben lag.

Denise Rich hoffte erst, die Affäre bliebe eine Affäre. Eine Scheidung kam für sie nicht in Frage. So war sie nicht erzogen worden. Ihre Eltern waren 53 Jahre lang verheiratet gewesen. «Ich tat, was ich nur konnte. Ich liebte ihn. Ich wollte nicht, dass meine Kinder in einem zerrütteten Elternhaus aufwuchsen», erzählt Denise und krallt ihre Finger ineinander. «Aber Marc kam da nicht raus. Diese Frau machte alles, was er wollte. Sie war immer bei ihm. Sie war immer pünktlich. Sie war so gerissen und manipulierend.» Nach zwei Jahren Kampf gab Denise Rich auf. Sie trennte sich von ihrem Mann und kehrte 1992 in die USA zurück. Vier Jahre später wurde ihre Ehe geschieden, kurz darauf heiratete Marc Rich seine Gisela.
Denise musste sich, einmal mehr, neu orientieren. Nach der loyalen Unternehmergattin, nach der aufopfernden Mutter, nach der preisgekrönten Komponistin schuf sie sich eine weitere Identität: die der politischen Aktivistin. Sie wurde zu einer der grössten Sponsorinnen der Demokratischen Partei, spendete ihr bis heute mehrere Millionen Dollar. Ganz besonders nahe ist sie Bill und Hillary Clinton, deren Wahlkämpfe sie mitfinanzierte.

Bill Clinton revanchierte sich mit einem der höchsten Güter, die ein Präsident schenken kann: Aufmerksamkeit. Während seiner Präsidentschaft wurde Denise Rich schmeichelhafte 19 Mal ins Weisse Haus eingeladen. Er trat auch als Gaststar bei einem Angel’s Ball auf und erhielt dort von ihr ein Saxofon als Geschenk überreicht.

Das Bild von ihr mit Bill und Hillary ging um die Welt – aber nicht so, wie Denise Rich es sich erhofft hatte. Denn ihr Engagement sorgte für einen Politskandal erster Güte: Bill Clinton begnadigte 2001, an seinem letzten Amtstag, Marc Rich, der in den USA wegen seiner Geschäfte mit dem Iran als eigentlicher Landesverräter dargestellt wurde. Clinton hatte gewichtige rechtliche und politische Gründe für die Begnadigung. Aber schnell äusserten Medien und Politiker die Vermutung, Rich habe sich über seine Ex-Frau die Begnadigung erkauft. Die rechten Republikaner versuchten die Begnadigung zum ultimativen Beweis dafür umzudeuten, wie korrupt und verkommen die Clintons waren.

Tatsächlich hatte sich Denise Rich persönlich bei Clinton für ihren Ex-Mann eingesetzt. Zuerst aber hatte sie sich geweigert, ihm zu helfen. Zu viele Narben hatte der bittere Scheidungskampf hinterlassen. Erst als ihre Töchter sie bestürmten, willigte sie ein, ihren privilegierten Zugang zum Präsidenten zu nutzen und ihm einen Brief zu schicken. «Es sind meine Kinder, wie könnte ich diese Bitte abschlagen», sagt sie.

Die heftigen Reaktionen trafen sie mit unerwarteter Wucht. Nicht wenige Beobachter gingen davon aus, dass die Begnadigung zu ihrem gesellschaftlichen Tod würde. Die Affäre trübte ihre Beziehung zu den Clintons jahrelang. Denise Rich – ausgerechnet sie – musste sich völlig aus der High Society zurückziehen, die sie so liebte. Nach einiger Zeit aber tat sie das, was sie immer getan hatte: Sie stand wieder auf, um sich ihren Platz zurückzuerkämpfen.

Wer sie jüngst lachend am Angel’s Ball sah, umringt von New Yorker Prominenz, interviewt von Weltblättern wie der «Financial Times» oder dem «Wall Street Journal», der weiss: Das Comeback ist ihr einmal mehr gelungen.

Wer Denise Rich nur aus den Illustrierten kennt, hat dies zuletzt erwartet: eine unbeugsame Frau.

Daniel Ammann ist Autor der kürzlich erschienenen Biografie über Marc Rich, die wochenlang an der Spitze der Bestsellerliste stand: King of Oil – Marc Rich. Vom mächtigsten Rohstoffhändler der Welt zum Gejagten der USA. Verlag Orell Füssli, 2010, 320 Seiten, ca. 40 Franken



Wohltätige Jetsetterin

Denise Joy Rich (66) ist eine der bekanntesten Jetsetterinnen der USA, eine preisgekrönte Komponistin, Philanthropin und Gönnerin der Demokratischen Partei. Weltweit in die Schlagzeilen kam sie, weil Präsident Bill Clinton, der ein persönlicher Freund ist, ihren Ex-Mann Marc Rich, den milliardenschweren Rohstoffhändler, begnadigte. Denise Rich wurde in Worcester im Bundesstaat Massachusetts geboren. Sie studierte Sprachen an der Universität von Boston. 1966 heiratete sie Marc Rich, mit dem sie drei Töchter hat. 1983 setzte sich die Familie wegen eines Strafverfahrens in die Schweiz ab. 1996 liess sie sich scheiden. Im gleichen Jahr starb eine Tochter an Leukämie. Denise Rich, die nie mehr heiratete, lebt heute in New York.

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Musiktalent: Die erfolgreiche Komponistin Denise Rich lebt heute in ihrem Penthouse in New York und auf ihrer Jacht in St-Tropez