Leben
Das Dorf der Hoffnung: Flüchtlinge im süditalienischen Riace
- Text: Patrick Witte; Fotos: Sascha Montag
Im süditalienischen Riace empfängt der Bürgermeister die Boatpeople vom Mittelmeer mit offenen Armen. Das ist gut für die Migranten – und fast noch besser für die Gemeinde selbst.
Es ist erst 8.30 Uhr, doch Bürgermeister Domenico Lucano schreitet bereits auf dem Dorfplatz von Riace auf und ab. Handy fest am Ohr, die linke Hand schwirrt durch die Luft. Als verknüpfe Lucano unsichtbare Fäden. Das Thermometer auf der Piazza des kalabrischen Dorfs zeigt 28 Grad, und im Schatten der mächtigen Zypresse wartet eine Traube Schulkinder auf ihren Bus. Endlich wieder. Jahrelang stand Riaces Primarschule vor der Schliessung. Es gab einfach keinen Nachwuchs. Denn es gab kaum noch Einwohner. Doch dann kam er: Domenico Lucano.
Schreitet er zum Ende der Piazza, schaut Lucano, 56 Jahre alt, von den Höhen seines Bergdorfs über silbern glänzende Olivenhaine bis auf das tiefblaue Mittelmeer Richtung Horizont. Dreht er sich um, fällt sein Blick auf das aus grobem Stein gebaute Rathaus. Mittelmeer und Politik, das sind die Fixpunkte in Lucanos Leben. Und die Grundzutaten seiner Utopie. Riace, so stellt der Bürgermeister es sich vor, soll ein Dorf für Flüchtlinge sein. «Eine Hoffnung. Eine Gelegenheit für die Zukunft.»
Während Europa krampfhaft versucht, sich durch Zäune, Grenzpolizei und Quoten vor Zuwanderern aus Afrika oder dem Nahen Osten abzuschotten, öffnet das kleine Bergdorf Riace im tiefsten Süden Italiens seine Türen. Ganz weit. Mehr als 400 Immigranten aus über 22 Nationen wohnen unter den 1800 Einwohnern, das ist fast jeder Vierte. Und nur sie, da sind sich die Riacesi einig, haben das abgeschiedene Dorf vor dem Aussterben gerettet.
Riace hatte nie goldene Zeiten. Dafür war es, an der Sohle Italiens gelegen, immer zu arm, zu unterentwickelt. Wie ganz Kalabrien. Bauernland. Fischerdörfer. Mafia. «Allerdings», so erinnert sich Domenico Lucano, «in meiner Kindheit, da war Riace lebendig. Mehr als 3500 Einwohner. Einfaches, typisch süditalienisches Dorfleben.» Doch dann kam der Wirtschaftsboom der Sechzigerjahre. Im Norden Italiens. In Deutschland. In der Schweiz. Überall. Nur nicht hier unten. Gut bezahlte Jobs, Universitäten, Chancen auf ein angenehmeres Leben, all das wartete woanders. Riace blutete über die Jahrzehnte langsam aus.
Manche Bewohner zogen auch nur in den neu gegründeten Dorfteil Riace Marina. Triste Betonhäuser im Stil der frühen Siebzigerjahre, wenige Kilometer bergab, doch fast Lichtjahre entfernt. Dort gibt es einen Bahnhof, die Schnellstrasse, Kurzanschluss an das moderne Leben. Aber die meisten wanderten gleich ganz aus. So leben in manchen Vororten von Turin mehr Riacesi als in der alten Heimat, in der vor nicht einmal zwanzig Jahren nur noch 500 Seelen blieben. Ohne Dorfleben, ohne Nachwuchs, ohne Hoffnung auf Besserung. Aber dafür mit vielen verlassenen Häusern.
Heute gilt Riace dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR als Vorzeigemodell, und von Turin bis Palermo kennt fast jeder das kleine Bergdorf. Riace, das sei die mutige Antwort auf eine schwierige politische Frage: Was tun mit den Zigtausenden von Menschen, die unter Todesgefahr das Mittelmeer überqueren und an den Küsten des Kontinents stranden? «Menschlich gesehen ist es besser, die Türen zu öffnen, als sie verschlossen zu halten», findet Lucano. Und mit offenen Türen meint er vor allem: Haustüren. Die verlassenen Häuser der weggezogenen Riacesi, sie sind nun die neue Bleibe für Immigranten aus Afghanistan, Syrien, Eritrea oder Ghana. Riace stellt sie den Flüchtlingen zur Verfügung. Kostenlos. So lange, bis sie ihre Aufenthaltspapiere bekommen haben. Dazu übernimmt die Gemeinde Strom, Taschengeld und vergibt Arbeitsplätze. Sobald die Behörden die Genehmigung erteilt haben, was bis zu zwei Jahre dauern kann, stellt Riace diese Unterstützung ein. Und dann haben die Flüchtlinge die Wahl: Weiterziehen. Oder bleiben.
Mindestens bis dahin zahlen die Immigranten die Soforthilfe zurück. Manche besorgen die Einkäufe für ihre Nachbarn, hüten Kinder, andere pflegen alleinstehende Alte. Und integrieren sich so ins Dorfleben. Der mehr als nur willkommene Nebeneffekt: Für jeden Immigranten in Riace zahlt die Region Kalabrien bis zu dreissig Euro Unterstützung pro Tag. Eine Pauschale für Essen, Kleidung und Taschengeld, aber auch für die Unterkunft. Eine staatliche Subvention für die Immigranten also, solange sie auf ihre Papiere warten müssen. Und für Riace. Denn das Geld, bis zu 800 Euro für eine vierköpfige Familie, fliesst durch die Einkäufe der Immigranten vor Ort direkt zurück in den früher brachliegenden Wirtschaftskreislauf. Supermärkte, Cafés, Apotheken und vor allem die Eigentümer der leeren Häuser – sie profitieren von ihren Neukunden.
Ihre Überfahrt dauert drei Tage, ihre Flucht manchmal Jahre. Zu Fuss oder in Lastwagen verstaut, ziehen die Flüchtlinge aus Mali, Eritrea oder Ghana durch die Sahara, meist Richtung Libyen. Mit Schulden im Nacken und Europa vor Augen. Doch viele müssen lange in dem zerfallenen Staat bleiben. Um mehr Geld zu verdienen: 900, 1000 Euro für die überfüllten Schlauchboote und rostigen Fischtrawler, in denen sie drei Tage übers Mittelmeer fahren. Wer überlebt, landet in überfüllten italienischen Flüchtlingslagern. Schläft nachts in Containern. Und wartet. Bis eine Kommission ihren Status als Flüchtling anerkennt. Oder auch nicht.
«Ich dachte am Anfang, das Leben in Europa besteht nur aus essen, schlafen und warten», sagt Haregu. Die zierliche Frau aus Eritrea schildert mit leiser Stimme die Martyrien ihrer Flucht. Dass sie ihre Tochter zurücklassen musste. Dass sie ihre Eltern vermutlich nie mehr wiedersehen wird. Aber auch, dass sie in Riace bleiben möchte. «Erst hier habe ich gemerkt, dass ich mich in Italien auch willkommen fühlen kann.» Seit fünf Monaten arbeitet sie in der Glasmanufaktur des Dorfs, einer kleinen Werkstatt, die fast wie eine Höhle wirkt. Dort stellt sie zusammen mit Irene, 32 Jahre alt, in Riace geboren, Mosaike oder Ketten her, schneidet und bläst Glas. Von 8.30 bis 12 Uhr, dann übernimmt ihre tunesische Kollegin. Drei Frauen, drei Arbeitskolleginnen, drei Freundinnen. Alles dank der Idee von Lucano. 600 Euro verdient Haregu so zusätzlich zu ihrem ausgezahlten Taschengeld von 200 Euro. Geld, das sie nach Eritrea schickt und das sich durch den Verkauf des Glasschmucks refinanzieren soll. Angeboten wird er in den benachbarten Läden und weiterverkauft an Schulklassen oder Touristen.
Fünf solche Werkstätten gibt es in Riace. Neben der Glasmanufaktur auch eine Stickerei, eine Schreinerei und eine Weberei. In ihnen arbeiten überwiegend Frauen, während die Männer im Gartenbau der Gemeinde beschäftigt werden, wo sie auf den Terrassen der Hügel Orangen-, Pfirsich- oder Mandelplantagen bewirtschaften. Dazu plant Lucano eine Schokoladenmanufaktur. Und genau deshalb trifft man den Bürgermeister auch am frühen Morgen schon am Telefon. Seine Ideen mögen alle. Die Frage der Grundfinanzierung wenige. Aber auch dieses Problem wird Lucano lösen. Denn: Insgesamt 25 Migranten können sich an den Arbeitsplätzen der Werkstätten nicht nur ein paar Euros dazuverdienen. Sondern kommen vor allem mit Einwohnern in Kontakt. Und die wiederum finden selber Arbeit in den Werkstätten oder auch als Dolmetscher oder Sozialarbeiter. Insgesamt 75 Stellen hat Lucano so bereits geschaffen. Für ein Dorf wie Riace ein kleines Jobwunder.
Mittlerweile besuchen selbst Abgeordnete der EU dieses Versuchslabor der Integration, Wim Wenders drehte 2010 den Dokumentarfilm «Il volo» über Lucanos Utopie. Kunst und Politik, hoher Besuch also, der Lucano sichtbar stolz macht. Trotzdem steht er noch immer morgens auf der Piazza, plant, hilft den Flüchtlingen mit ihren Papieren und ist bis spätabends in seinem Büro im alten Palazzo zu finden.
Geplant war zu Anfang allerdings gar nichts. «Reiner Zufall», wie Lucano gesteht. 1998 war es und Lucano nur ein «einfacher Bürger». Auch er hatte das Dorf verlassen, arbeitete als Chemielehrer in Turin und Rom. Doch er landete wieder in Riace («das Heimweh!»), als politisch Interessierter, als Linker, aber ohne Amt. Dann landete ein Boot an der Küste. 350 Kurden, geflohen vor dem Konflikt mit der türkischen Armee, gestrandet vor Lucanos Haustür. «Ich wusste sofort, dass ich etwas machen musste. Weniger aus Humanität. Sondern aus politischer Solidarität.»
Provisorisch brachte Lucano die Schiffbrüchigen im Pilgerhaus unter, und ein paar Tage später fragte einer von ihnen: «Domenico, habt ihr hier auch Krieg? Eure ganzen Häuser stehen leer.» Und in Lucanos Kopf dämmerte eine Idee. Er gründete eine Gesellschaft namens Città Futura, nahm unter ihrem Namen einen Kredit auf, und zusammen begannen Kurden und Riacesi die Häuser der Weggezogenen zu renovieren. Diese lebten mittlerweile in Australien, in den USA; dass sie nach Riace zurückkehren, war ausgeschlossen. Lucano hatte sie persönlich angerufen, jeden Einzelnen. «Keiner hat abgelehnt», wie er stolz sagt. 15 Liegenschaften waren es, mietfrei für zehn Jahre – im Gegenzug für die Renovierung der halb zerfallenen Häuser.
Von den Kurden lebt mittlerweile nur noch einer im Dorf, aber das Erbe bleibt. Über hundert leere Häuser hat Lucanos Città Futura mittlerweile übernommen. In ihnen wohnen gut 400 Immigranten. Mit der Pauschale des Staats für die Asylsuchenden zahlt Lucano Miete an die Eigentümer. Eine gute Einnahmequelle: Statt der ortsüblichen 250 verlangen sie mittlerweile bis zu 400 Euro. Pro Monat. Auch die Hoteliers quartieren unterdessen Flüchtlinge in ihren Zimmern ein, für 200 Euro pro Person. Denn die Flüchtlinge kommen ganz sicher nach Riace, die wenigen Touristen nur sporadisch. So füllt sich die Leere wieder mit Leben.
Malang aus Mali, 28 Jahre, erzählt von seiner Flucht, vom Horror der Überfahrt, unter Deck, als fast 120 andere Passagiere verdursteten und er zwei Tage neben Toten kauern musste. Nach der Identifizierung in Sizilien wurde er direkt nach Riace geschickt. Nun spaziert der kräftige Mann durch die verwinkelten Gassen des Bergdorfs, geht vorbei an den beiden Cafés Richtung Dorfplatz. Der Geruch von Thymian begleitet ihn, neben dem kleinen Castello wachsen Zitronenbäume. Keine Frage, Riace ist idyllisch. Doch für Malang vor allem langweilig.
«Wir müssen auf unsere Papiere warten. Erst dann können wir uns frei bewegen. Und bis dahin haben wir nichts zu tun.» Er nicht. Denn auch wenn Domenico Lucanos Città Futura mittlerweile der grösste Arbeitgeber in Riace ist, haben die meisten der 400 Flüchtlinge zwar ein eigenes Dach über dem Kopf. Aber keine Arbeit. Und wegziehen können sie auch nicht, solange ihr Status als Asylant nicht anerkannt wurde. Frustrierend, nicht nur für Malang.
So kommt es manchmal zu Streit und Handgreiflichkeiten unter den Flüchtlingen. Viele Kulturen, zusammengewürfelt in einem kleinen Dorf, dazu die Erlebnisse von Flucht und Krieg, das Aufeinandertreffen alter Feinde; ein falsches Wort kann da schnell Folgen haben. «Nur menschlich», meint dazu Domenico Lucano, die Wogen würden sich jeweils schnell wieder glätten. Er sagt aber auch: Riace breite zwar die Arme weit aus – «aber nicht alle wollen umarmt werden». Denn es gibt nicht nur Vorbehalte von Europäern gegenüber den Flüchtlingen, sondern auch andersherum. Die oft gehörten und gern verbreiteten Vorurteile jedoch, sie bewahrheiten sich in Riace nicht: Drogen, Kriminalität, all das sei hier «kein Problem».
Schon eher delikat ist: Von den 200 Euro Taschengeld, die es pro Person monatlich gibt, werden nur 75 in richtigen Euros ausgezahlt. Der Rest in «Riace-Euros» – Lucanos andere Idee: Kunstgeld, bedruckt mit dem Konterfei von Wim Wenders und anderen Helden des Bürgermeisters. Mit ihnen können die Migranten im lokalen Supermarkt oder der Dorfapotheke bezahlen. Aber nirgendwo sonst. So bleibt das Geld zwar in Riace. Aber die Flüchtlinge auch – nicht wenige wider ihren Willen.
Auch Malang aus Mali will weg, sobald er seine Papiere hat. In den Norden, dorthin, wo andere Familienmitglieder bereits wohnen, wo es mehr Arbeitsplätze gibt. Denn Leute wie er sind hungrig. «Arbeit ist wichtig. Nicht nur für das Geld. Für den Kopf. Für die Seele.» Und so schuften manche Flüchtlinge illegal auf den Tomatenfeldern der Umgebung. Kontrolliert werden diese Plantagen fast alle von der örtlichen Mafia ’Ndrangheta. Und die freut sich über die billigen Arbeitskräfte. Wenn ihre Bauern überhaupt zahlen.
Andere wiederum, Menschen wie Haregu zum Beispiel, atmen in Riace erst einmal durch. Verarbeiten ihre Traumata. Kommen an. Was danach geschieht, ist offen. Etliche entscheiden sich auch, länger hierzubleiben. Sie schicken ihre Kinder in die Schule, mieten eigene Häuser. Auch Daniel Yaboah mit seiner Frau Princess und zwei kleinen Söhnen. Sie wohnen neben Donna Carmella, einem Urgestein aus Riace, Mitte achtzig, alleinstehend, aber nun in «bestem Kontakt» mit der Familie aus Ghana, ihren Nachbarn seit sechs Jahren. Die Veranda ist ihr Treffpunkt, die Kleinen gehen auch in der Wohnung ihrer neuen Grossmutter ein und aus. Princess ist die inoffizielle Coiffeuse der afrikanischen Gemeinde in Riace, Daniel selbst war im früheren Leben Autolackierer. Nun sammelt er, fest angestellt von der Gemeinde, den Abfall von den Strassen, führt wie seine italienischen Arbeitskollegen ein Eselgespann von 7.30 bis 16 Uhr durch die engen Gassen. Und wenn diese bereits Feierabend haben, fährt Daniel mit dem Velo noch weiter zu anderen Aushilfsarbeiten. «Ich will meine Familie ernähren und hart arbeiten. Meine Kinder gehen hier in die Schule, sprechen Italienisch, ich habe Arbeit, die Leute sind freundlich. Es ist ein gutes Leben hier.»
Deshalb sind sie in Riace geblieben, die Yaboahs aus Ghana und viele andere Flüchtlinge, obwohl sie längst als Asylanten anerkannt sind und hätten weiterziehen können. Am Anfang, da mag die Situation für die Alteingesessenen ungewohnt gewesen sein. Ein kleines, abgeschiedenes Dorf, das in wenigen Jahren mit Flüchtlingen aus aller Welt bevölkert wird. Aber Lucano hat viele Einwohner überzeugt, dass ihr Dorf nur durch die Flüchtlinge überleben kann. Und durch die Zuwendungen des Staats.
Die arbeitslosen Riacesi jedoch, sie haben nach wie vor ihre Vorbehalte. Sie wundern sich, dass der Staat für jeden Flüchtling Miete, Strom und Taschengeld zahlt, ihnen selbst aber keinen Euro. Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe – staatliche Unterstützung ist im Süden Italiens ein Fremdwort. Diese Riacesi schauen neidisch auf die neuesten Smartphones und Tablets der Flüchtlinge. Doch statt über diese zu schimpfen, klagen sie über den ungerechten Staat. Fremde waren in Kalabrien immer schon willkommen. Und da sich in den kleinen Gassen niemand lange aus dem Weg gehen kann, fallen mit der Zeit kulturelle Barrieren, wachsen Bekanntschaften.
Für Donna Carmella ist das Experiment jedenfalls erfolgreich verlaufen. «Wir Riacesi können reisen, ohne uns zu bewegen», sagt sie, «die Welt kommt zu uns.» Aber klar ist für sie auch: «Die Yaboahs sind eine Familie. Ich bin eine andere. Doch ohne sie wäre ich hier allein.»
Kann ein kleines Bergdorf im Süden Italiens als Beispiel für einen ganzen Kontinent dienen? Für Bürgermeister Lucano steht das ausser Zweifel. «Wir müssen akzeptieren, dass die Migration global geworden ist, darauf können wir nicht mit Verschlossenheit reagieren. Die Menschen kommen gerade aus jenen Ländern zu uns, die Europa jahrzehntelang kolonialisiert hat. Wir haben eine Verantwortung.» Lucano lebt für Botschaften wie diese, auch deshalb wurde er für die Wahl zum Bürgermeister des Jahres nominiert. Und seine Vision, da ist er sich sicher, ist auch woanders realisierbar. Vor einigen Monaten war Domenico Lucano in der deutschen Provinz (er hätte auch in einer Schweizer Randregion zu Besuch sein können), die verlassenen Häuser in den Dörfern sind seinem Blick nicht entgangen.
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