Reportage-Praktikantin Sonya Jamil
Ich freue mich auf lange Ledermäntel und kurze, karierte Röcke, während ich in Strümpfen und Ankle Boots durch die Zürcher Flohmärkte spaziere und mir vom Herbst die Haare verwinden lasse. Abends kehre ich in die warme Stube zurück und schaue mit Duftkerze und Kürbissuppe ohne schlechtes Gewissen ganz Netflix durch und buche für den nächsten Tag bereits einen Wellness-Tag im Hammam. Und falls mich jemand zu Lagerfeuer, Gitarrensongs und Marshmallows einladen will: Ich bin Feuer und Flamme!
Online-Chefin Mareice Kaiser
Ich freue mich auf: Sex, wenn es regnet bei geöffnetem Fenster; schwimmen im Regen; Mütze tragen und danach ist die Frisur perfekt: das perfekte Wetter: leichter Herbstwind + Sonne + kleine Wölkchen am Himmel; endlich nicht mehr schwitzen (ausser beim Regen-Sex).
Redaktorin Vanja Kadic
Herbst, meine liebste Jahreszeit. Wenn es anfängt, auf Zürichs Strassen nach Laub und Marroni zu riechen (esse ich nicht, liebe aber den Geruch), lasse ich mich von meinem Herbst-Soundtrack berieseln: Darauf ist, obviously, Taylor Swifts «All Too Well» («Sad Girl Autumn»-Version) zu finden, den manche (okay, ich) den ultimativen Herbst-Song nennen. Ausserdem Tracks, die mir einen 90er-Jahre-Witchy-Halloween-Vibe geben, der so gut zum Herbst passt («How Soon Is Now?» von The Smiths, «Spellbound» von Siouxsie and the Banshees). Zuhause brennen bei mir ab September rund um die Uhr zimtige, würzige Duftkerzen. Und in meinem Kalender steht bereits gross das Zurich Film Festival, das vom 22. September bis 2. Oktober stattfindet.
Redaktorin Marie Hettich
Über 25 Jahre meines Lebens musste ich ohne Chäsfondue auskommen. Es gibt also, seit ich in der Schweiz bin, einiges nachzuholen – deshalb esse ich Fondue selbstverständlich auch im Sommer. Nichtsdestotrotz ist das optimale Setting die Terrasse im Wald-Restaurant Degenried in Zürich, dick eingemummelt, nach einem langen Spaziergang im kunterbunten Blätterregen. Im Degenried ist übrigens auch der vegetarische Herbstteller mit Spätzli, Rotkraut, Rosenkohl, Marroni und Preiselbeer-Apfel ein Traum – da muss ich diesen Herbst also mindestens zweimal hin. Auch auf viele Kinoabende freue ich mich; insbesondere auf «Don’t Worry Darling» von Olivia Wilde mit Florence Pugh und Harry Styles sowie die Bowie-Doku «Moonage Daydream». Und es stehen zwei schöne Trips an: Ende September gehts mit meiner ganzen grossen Familie für eine Woche ans Meer und Ende Oktober mit Freund:innen in die Berge.
Redaktorin Jana Schibli
Ich bin es zurzeit noch am leugnen, dass eine neue Jahreszeit beginnt. Herbst, Schmerbst – ich will für immer Sonne. Doch es hilft, an die Sachen zu denken, die ab September eben am besten gehen: Alleine ins Kino, idealerweise mit einer Jumbopackung salzig-süssem Popcorn. Endlich die Bücher fertig lesen, aus denen beim Öffnen noch Sandkörner rieseln. Heisse Schoggi, die extradickflüssige italienische Variante. Lange Ärmel mit Daumenlöchern. Mäntel! Stiefel! Geht doch.
Lifestyle-Praktikantin Isabel Gajardo
Auch wenn ich noch nicht ganz bereit dafür bin, den Sommer ziehen zu lassen, freue ich mich auf das Farbenfeuerwerk des Herbstes. Auf Ausritte im bunten Herbstwald, mein Béret, Lippenstift in Beerenfarben, endlich wieder Stiefel tragen, die ersten heissen Marroni, geschnitzte Räben und die schönsten Sonnenuntergänge des Jahres. Ich freue mich auf dichten Nebel am Morgen, der die Welt irgendwie still werden lässt, und darauf, der Sonne dabei zuzuschauen, wie sie ihn auflöst. Und darauf, dass im Opernhaus endlich wieder Spielzeit ist.
Chefredaktorin Jacqueline Krause-Blouin
Ich bin ein Sommerkind und freue mich leider gar nicht auf die kalte Jahreszeit. Naja, wenn er mal da ist, ist er schon ok, der Herbst, und ich kann mich dann durchaus auch für das eine oder andere verfärbte Blatt begeistern, ABER: nichts geht über Sommer. Deswegen empfehle ich diese luxuriöse Sommertan- (und Sommerlaune!) verlängernde Lotion von Sisley. Was ich ausserdem gerne mache: ich stibitze Shampoo oder Duschgel aus dem Hotel, in dem ich den Sommerurlaub verbracht habe – dahin träume ich mich dann den ganzen Winter lang zurück.