Buch-Tipp: Das US-Kultbuch «Wittgensteins Mätresse»
- Redaktion: Claudia Senn; Text: Verena Lugert
«Wittgensteins Mätresse», eines der grössten US-Kultbücher, wurde endlich ins Deutsche übersetzt.
Die Künstlerin Kate weiss nicht mehr, wie alt sie ist. Vierzig? Fünfzig? Sie hat aufgehört, Buch zu führen über das Alter, über die Zeit. Irgendeine Katastrophe hat die Menschheit heimgesucht und ausgelöscht, nur Kate ist übrig. Sie wandelt durch die Strassen der Metropolen, übernachtet in Museen und umstreift die Monumente unserer Zivilisation. Dabei erzählt sie sich in einem verschlungenen, hellsichtigen und hochkomplexen Monolog die Geschichte der Welt, der Kunst und der Philosophie noch einmal neu. «Wittgensteins Mätresse», erschienen 1988, ist eines der ganz grossen Kultbücher der US-Literatur, jetzt wurde es endlich ins Deutsche übersetzt. Sein Autor, der 2010 verstorbene David Markson, steht in den USA auf einer Stufe mit David Foster Wallace und Thomas Pynchon. Ein schillernder und hinreissend scharfsinniger Roman voll flackerndem Witz!
— David Markson: Wittgensteins Mätresse. Berlin-Verlag, Berlin 2013, 336 Seiten, ca. 33 Franken