Computer hin oder her: Bücher kommen nie aus der Mode. Im Gegenteil.
E-Reader lassen mich kalt. Mein Herz beginnt zu klopfen, wenn ich ein Lese-Café betrete – wie das wunderschöne Café Kafka in Barcelona. Hier mein Study-Stil für zuhause:
• Ledersessel, Messinglampe oder Schmetterlingssammlung: Nichts ist zeitloser als der Stil alter Bibliotheken. Investieren Sie in Ihr Leseeckchen.
• Etliche meiner Lieblingsautoren sind Amerikaner. Und doch verstehen die die Sache mit den Büchern irgendwie falsch. In ihren Regalen stehen unberührte Gesamtausgaben neben duftenden Holzstäben, Fu-Drachen-Buchstützen und gerahmten Familienfotos. Nichts davon gehört in ein Bücherregal. Im Grunde gehören diese Dinge auch nirgendwo sonst hin.
• Hardliner-Akademiker empfinden es als Sakrileg, Interieurfans schwören drauf: nach Farben sortierte Bücher. Unbestritten macht es einen Raum ruhiger. Gut für die Konzentration!
• Beim Bücherregal-Ausmisten zählt nur eine Frage: Werde ich dieses Buch noch einmal lesen? Nein? Dann raus damit. Dicht gefolgt von Atlanten, Reiseführern und den meisten Fotobänden über Mode. Was bleiben muss respektive dringend reingehört: Ihr Lieblingskinderbuch. Egal, wie scheusslich illustriert oder pädagogisch überholt es sein mag; wenn Sie es aufklappen, öffnet es Ihnen eine Luke in die Kindheit.
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