Die perfekte Küche findet man nicht im Katalog. Wie man von Läden lernen kann.
Ich habe lange über Küchen gegrübelt. Die Provence-Variante mit olivgrünen Wänden, Teetassensammlung und Knoblauchgirlande ist mir zu kramig. Und anders als meine Freundinnen konnte ich mich nie für gebürstete Industriestahlfronten begeistern. Dann betrat ich vor zehn Jahren in Paris die Konditorei Ladurée, und siehe da: Die perfekte Küche war ein Laden. Glas, Metall, aber nicht kalt. Nostalgisch, aber nicht retro. Offen, aber koordiniert. Wie man das erreicht? Disziplin.
-
Für Geschirr und Geräte gilt: Eine Grundfarbe wählen und dabei bleiben. Wenn die bunten Flohmarkt-Eierbecher zu Ihnen sprechen, widerstehen Sie!
-
Dasselbe gilt für Gewürze und Kochbücher. Je synchronisierter, desto professioneller und appetitlicher wirkt Ihre Küche. Füllen Sie Oregano und Co. in die Behälter Ihrer Wahl. Meine sind in den Reisefläschchen von Muji.
-
Stoff, etwa in Lampenschirm, Sitzkissen oder Rollo, hat in der Küche nichts verloren, weil er Staub, Fett und Küchendünste anzieht.
- Wenn Sie Ihre Linie gefunden und umgesetzt haben – bauen Sie ein paar gezielte Brüche ein.
Lieblings-Dings
Warum sollte eine Lampe kein Mäntelchen haben dürfen? Eben. Und das ist nur eine der entzückenden Ideen des Berliner Labels Anat Fritz.
— Ca. 155 Fr.,
www.store.anatfritz.com
