Mein Leben in Weisheiten und Grussbotschaften: Sven Broder, stv. Leitung Reportagen
Frisuren oder Filme, Parfums oder Platten: Oft sind es Nebensachen, die zu Meilensteinen unserer Biografie werden. Die annabelle-Redaktion erinnert sich.
Weisheiten & Gruss-Botschaften
Sven Broder (36),
stv. Leitung Reportagen
«Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heitern Stunden nur»
1982 ins Freundschaftsbuch von Susanne geschrieben – oh, wie ich sie liebte. Noch keine Ahnung vom Leben, aber offensichtlich schon irgendwo aufgeschnappt, dass so ein Sprüchli bei Mädchen gut ankommt.
«Gutes Wetter, grosses Bier, am liebsten blieb ich noch länger hier»
1985: Postkartengruss von der Schulreise nachhause. Ich fand den super, damals. So aufrührerisch. So mutig. So erwachsen.
«Liebe Mutti, ich danke Dir noch für den Haushalt, den Du für mich machst! Tschüss!»
Zum Muttertag 1987 auf ein Kärtchen gekritzelt. Klingt nach Nebenbei-noch-schnell-erledigt. Sorry, Mami.
«Ich sitze in meinem Loch und warte auf die Träume, die mich retten»
Aus einem Song der Einstürzenden Neubauten, getragen 1992 in Tipp-Ex auf Lederjacke. Tiefsinnig.
«Happy wife, happy life»
2007 einem Freund per SMS zur Hochzeit geschickt. Zurück kam: «So einfach?» Er hatte die Botschaft offenbar nicht ganz verstanden.