«Die Gestirne» ist eine Zauberkiste von einem Buch – ein wahres Geschichtenfeuerwerk.
Die beste Gesellschaft für einen Novemberabend auf dem Sofa: Eleanor Cattons Wälzer «Die Gestirne». Es geht um den Goldrausch in Neuseeland in den 1860er-Jahren und um den Schotten Walter Moody, der nach harter Überfahrt im Crown Hotel Herberge sucht, mitten hineinplatzt in eine geheimnisvolle Versammlung von zwölf Männern und in ihre mysteriösen Machenschaften hineingezogen wird. Beste viktorianische Erzähltradition, als wäre Charles Dickens am Werk! Dabei ist die 28-jährige Catton Kanadierin (und die jüngste Booker-Preisträgerin aller Zeiten). Dieses kraftstrotzende Wunderwerk ist «mit Goldstaub bestreut und in Opium getränkt», wie der «Guardian» befand. Lesen! Schwelgen!
— Eleanor Catton: Die Gestirne. BTB-Verlag, München 2015, 1040 Seiten, ca. 37 Franken
— Lesung: 20. 11. im Kaufleuten, Zürich