Auf diese Konzerte am Blue Balls Festival freuen wir uns
- Text: Jacqueline Krause-Blouin; Fotos: Blue Balls
Es ist eins der wenigen Festivals, das sich nicht vorwerfen lassen muss, keine Frauen auf die Bühne zu lassen: das Blue Balls Festival in Luzern, das am 20. Juli 2017 startet. Unsere Stv. Chefredaktorin hat sich das Line-up ganz genau angeschaut und gibt hier fünf Konzerttipps.
1.
Schon ab 2004 tingelte die Australierin und Wahlberlinerin durch sämtliche Clubs in Berlin, spielte mal unplugged, nur am Klavier, mal in voller Bandbesetzung. Einen grossen Schritt in Richtung Mainstream hat die 39-Jährige aber erst mit ihrem neuen, etwas poppigeren Album «Bad Behaviour» gemacht. Wobei Mainstream hier ausnahmsweise mal absolut positiv gemeint ist – der braucht nämlich dringend mehr solch talentierter Künstlerinnen.
– 23.7., Pavillon, weitere Infos hier
2.
Bestimmt kennen sie LPs aktuellen Hit «Lost on you» schon. Es lohnt sich aber, noch mehr von Laura Pergolizzi, der US-Amerikanerin mit italienischen Wurzeln, zu entdecken: Ich empfehle auch das allererste Album «Heart-Shaped Scar», auf dem sie vor allem Ukulele spielt.
– 27.7., KKL, weitere Infos hier
3.
Intim, leise und oft herzzerreissend. Wenn Sie Lust auf einen Schunkelabend mit Begleitmusik haben, ist die schwedische Singer/Songwriterin absolut nichts für Sie. Ternheims Musik will zugehört werden, und zwar nicht mit einem Ohr. Ihr die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient, lohnt sich aber allemal.
– 26.7., KKL, weitere Infos hier
4.
Der exzentrische Kanadier und begnadete Songwriter singt sich bei jeder seiner Shows die Seele aus dem Leib. Wainwright hat ausserdem ein Faible für Judy Garland, deren grösste Hits er oft und gern covert. Können Sie sich schwer vorstellen? Nichts wie hin! Meine Lieblingssongs zur Vorbereitung: «Going To A Town» und «Out Of The Game».
– 21.7., KKL, weitere Infos hier
5.
Hinter Eels steckt der selbst ernannte Weirdo und Mastermind Mark Oliver Everett. Ich bin ein grosser Fan des legendären Albums «Beautiful Freak» von 1996. Die Liveshows sind immer eine Überraschung, da alte Songs gnadenlos an den aktuellen Sound angepasst werden. Aber gut, wer will schon in der Vergangenheit leben?
– 20.7., KKL, weitere Infos hier