Kinderarbeit ist nicht so weit von uns entfernt, wie wir dachten. Immer wieder zeigen Berichte auf, dass auch in Europa zahlreiche Kinder unterhalb der Armutsgrenze leben müssen.
Kinderarmut ist ein Thema, das weit entfernt von uns stattfindet, irgendwo in Asien, Afrika oder Lateinamerika. Wirklich? Immer wieder bringen Berichte alarmierende Zustände ans Tageslicht. Minderjährige, die unter der Armutsgrenze leben, gibt es auch in Westeuropa in beunruhigender Zahl.
Eine der Gruppen auf Amazee, die sich mit dem Schicksal von Kindern und Jugendlichen befasst, Painting Hands gegen Kinderarmut, möchte für mehr Bewusstsein für das Thema Kinderarmut, speziell in Deutschland, sorgen. Der in Berlin ansässige Verein Gegen Kinderarmut e.V., hat zum Ziel, am Weltkindertag am 20. September ein Banner rund um den Regierungssitz in der deutschen Hauptstadt zu spannen.
Darauf werden Hände zu sehen sein, die sagen sollen: „Stopp der Kinderarmut!“. Die Hände sind von Unterstützern gemalt, die sich für das Anliegen von Painting Hands gegen Kinderarmut stark machen. Die Organisatoren haben diese Hände über das Internet gesammelt und tragen sie in Berlin zusammen.
Je nach Quelle wird davon ausgegangen, dass zwischen 12 und 17 Prozent der Kinder in Deutschland in relativer Armut leben. Das heisst, dass die Haushalte, in denen sie leben, kein existenzsicherndes Einkommen haben und beispielsweise auf Sozialleistungen angewiesen sind.
Auch in der Schweiz gibt es ähnliche Probleme: Hier ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen an den Sozialhilfeempfängern überdurchschnittlich hoch. Schon 2007 schlug die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen Alarm: Damals betrug der Prozentsatz von unter 17-Jährigen an den Empfängern von Transferleistungen fast 45%.
Besonders betroffen sind nach wie vor alleinerziehende Erwachsene und ihr Nachwuchs. Kinderarmut scheint also ein europaweites Problem zu sein. Wer seine Unterstützung für den Verein Gegen Kinderarmut zeigen möchte, kann dies in der Gruppe auf Amazee tun.
