Politik
20 Fragen an Maja Riniker: «Ich will mit einem Frachtschiff über den Atlantik»
- Text: Marie Hettich, Helene Aecherli
- Bild: ZVG, Collage: annabelle
Job, Privatleben – und alles dazwischen: In unserer Serie beantwortet jeden Mittwoch eine Nationalrätin 20 schnelle Fragen. Heute mit Maja Riniker, 45, Aargauer FDP-Nationalrätin.
Was hat Sie an Ihrem Job als Nationalrätin am meisten überrascht?
Wie eng und laut es im Nationalratssaal ist
Ihre aktuelle Lieblingslektüre?
Die Krimis von Christine Brand
Etwas, das Sie sehr gut können?
Inhale, Exhale, Repeat – auch ohne Yoga-Kenntnisse. Hilft bei jeglichem Stress und lässt mich weniger schnell die Wände hochgehen.
Etwas, worin Sie richtig schlecht sind?
Klimmzüge
Welches Thema muss unbedingt verstärkt auf die politische Agenda?
Ich finde: Jede Person in der Schweiz soll sich gesellschaftlich engagieren müssen (Dienst, Milizpolitik).
Ihr Politiker:innen-Crush Nummer eins?
Ich crushe niemanden!
Was würden Sie am Politiker:innenjob gerne ändern?
Die Vorstellung, ich hätte zu jedem Thema immer eine Meinung. Was nämlich nicht der Fall ist!
«Wichtigtuer sind mir ein Graus»
Ein Scheitern, das Sie weiterbrachte?
Eine sehr schlechte Note in Französisch brockte mir im Gymnasium zwei Wochen Sprachkurs im Kanton Waadt ein. Seither liebe ich die Region und die Sprache.
Was habe Sie kürzlich über sich selbst gelernt?
ChatGPT meint, ich wäre in der SVP politisch zu Hause. Jetzt weiss ich nicht mehr, wem ich glauben soll 😉
Eine Eigenschaft, die Sie an anderen nervt?
Wichtigtuer sind mir ein Graus.
Auf welchen Erfolg sind Sie besonders stolz?
Weniger auf den Erfolg als auf das Glück, dass wir drei gesunde und neugierige Kinder grossziehen dürfen.
Ihr Kraftort?
Der Eiger Trail von Station Eigergletscher am Fusse der Eigernordwand entlang bis Alpiglen
Ihre durchschnittliche Bildschirmzeit am Smartphone pro Tag?
3h 29 Minuten
Der beste Polit-Podcast?
«Streitkräfte und Strategien» von NDR
Mein absolutes Lieblingstier?
Das Murmeltier
«Ich liebe alles mit Äpfeln»
Ihr perfekter freier Tag?
Croissant, Joggingrunde, eine Jassrunde, ein spontaner Besuch bei meiner Schwester mit einem Apéro, eine Runde Tischtennis im Garten und zum Nachtessen neben einer grossen Schüssel Salat etwas vom Grill auf dem Teller.
Ihr Lieblingsessen?
Alles mit Äpfeln: Apfelmus, Apfelwähe, Vogelheu, Tarte Tatin, gedörrte Apfelringli, Apfel-Quark-Kuchen und im Herbst die eigenen Äpfel direkt ab dem Baum im Garten
Wohin möchten Sie unbedingt reisen?
Als Passagier auf einem Frachtschiff über den Atlantik
Der beste Ort zum Netzwerken?
Standaktionen. Ich gehe nie gerne hin, bis ich vor Ort bin und mit der Bevölkerung in Kontakt trete. Es tut gut, erdet und durch das Zuhören lerne ich sehr viel über unser schönes Land.
Was machen Sie nach einem richtig anstrengenden Tag am liebsten?
Mit den Kindern am Tisch plaudern und ihre Sorgen und Freuden teilen. Das ist Ablenkung pur.
Am 22. Oktober 2023 finden in der Schweiz die National- und Ständeratswahlen statt. Bis August können Wahlvorschläge bei der Bundeskanzlei eingereicht werden. Du liebäugelst mit einem politischen Amt? Die überparteiliche Bewegung Helvetia ruft! setzt sich für mehr Frauen in der Politik ein und unterstützt auch im Kandidaturprozess – ganz unabhängig davon, um welche Wahlen es sich handelt und für welche Partei du kandidierst.
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