Fortschritt durch Technik löst leider nicht jedes Problem – schon gar nicht das der Erinnerung. Zwar ist auf dem iPhone Platz genug für unser Musikarchiv und alle Lieblingssoaps der letzten Jahre – aber: Wohin mit der Taschensammlung? Und: Was tun mit den Chindsgi-Krakeleien der Kinder? Die Berliner Künstlerin Susanne Kriemann hat sich auf die Suche nach den analogen Formen der Erinnerung in der digitalen Welt gemacht. In Winterthur entwirft sie in ihren dichten Fotorecherchen eine Utopie des Sammelns im Zeichen des ständig drohenden Systemabsturzes.
Susanne Kriemann, Kunsthalle Winterthur