Was bedeutete es, das Kind eines DDR-Spions zu sein? Ein erschütterndes Buch gibt Auskunft.
Der in Hannover geborene und aufgewachsene Thomas Raufeisen war ein ganz normaler Teenager – bis zu jenem Tag, als der Vater im Januar 1979 plötzlich zu grösster Eile drängte und die ganze Familie mit dem Auto in das andere Deutschland fuhr. Dort gestand der Vater, man lebe ab jetzt in der DDR, er sei Stasi-Spion im Westen gewesen. Die Familie schmiedete Fluchtpläne – doch dann wurden sie verhaftet und kamen für Jahre ins Gefängnis. Mehrere solcher «Stasi-Kinder» hat die Hamburger Journalistin Ruth Hoffmann interviewt – und die Gespräche zu einem grandiosen Dokument deutsch-deutscher Geschichte verwoben.
Ruth Hoffmann: Stasi-Kinder. Aufwachsen im Überwachungsstaat. Propyläen-Verlag, Berlin 2012, 318 Seiten, ca. 30 Franken
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