Die 13-jährige Caroline und ihr Vater leben seit Jahren im Stadtwald von Portland. Im tiefsten Unterholz verstecken sie sich in einer Hütte, die sie mit einer Küche und einer Bibliothek ausgestattet haben. Caroline zieht Gemüse im eigenen Gärtchen, sie ist belesen, ihr Vater erteilt ihr Hausunterricht. Die beiden leben frei, archaisch und selbstbestimmt. Bis ein Jogger die Hütte entdeckt und die Gesellschaft den Zugriff auf die beiden verlangt. Vater und Tochter sollen auf einer Farm wieder an ein Leben in der Zivilisation gewöhnt werden – bis sie eines Tages spurlos verschwinden. Die Geschichte hat sich tatsächlich ereignet. Die Frage, was mit den beiden passiert ist, liess den Autor Peter Rock nicht mehr los. Und so schrieb er einen Roman darüber. Bewegend und von grosser, suggestiver Kraft.
Peter Rock: Meine Wildnis. Du-Mont-Verlag, Köln 2011, 256 Seiten, ca. 31 Franken