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Norah Jones: Everybody’s Darling

Kultur

Norah Jones: Everybody’s Darling

Norah Jones hat Duette und Kooperationen der letzten Jahre zu einem Album gebündelt. Nicht sehr originell – aber genau richtig fürs Weihnachtsgeschäft.

Alle wollen mit Norah Jones singen. Gegen fünfzig Künstler und Bands haben ihre Alben mit einem Song «featuring Norah Jones» geschmückt, darunter Legenden wie Ray Charles, Dolly Parton und Willie Nelson. 18 dieser Duette und Gemeinschaftswerke hat die 31-jährige Texanerin auf ihrem fünften Album versammelt, vom Roxy-Music-Cover «More Than This» mit dem Gitarristen Charlie Hunter aus dem Jahr 2001 bis zur jüngsten Zusammenarbeit mit der schottischen Indiepopband Belle and Sebastian («Little Lou, Ugly Jack, Prophet John»). Sie hüpft mit Herbie Hancock ins Jazzbett, lässt sich vom Rapper Talib Kweli aufs Hip-Hop-Glatteis führen und veredelt mit ihrer makellosen Stimme jede Blues-, Folk- oder Countryballade. Der beständige Wechsel der Künstler und Genres erweist sich hier allerdings als Kehrseite: «Featuring» ist kein Album aus einem Guss, sondern ein zerfahrenes, flatterhaftes Werk, das wohl vor allem etwas will: das Weihnachtsbusiness nicht verpassen.

Norah Jones: … Featuring (EMI)