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Buch Basel 2024: 5 Veranstaltungen, die wir empfehlen

Literatur & Musik

Buch Basel 2024: 5 Veranstaltungen, die wir empfehlen

Dieses Wochenende findet die Buch Basel statt. Das Fokusthema des Literaturfestivals lautet «Schwärmen» – geht es vielversprechender? Diese fünf Programmpunkte solltet ihr auf keinen Fall verpassen.

1.

Schwärmen mit Taylor Swift

Niemand schwärmt besser als die «Swifties». Die Fans schwärmen für und mit Taylor Swift – und zu ihren Konzerten wie die Motten zum Licht. Zwar hatte diese Fangemeinschaft nicht die Kraft – wie ihr nachgesagt wurde –, die US-Wahl zu beeinflussen, aber ein mächtiges kollektives Gefühl des Begehrens und Verzehrens umfasst sie allemal. Anne Sauer hat darüber ein Buch geschrieben. Die Autorin von «Look What She Made Us Do» (2024) trifft an der Buch Basel auf den Anglistikprofessor Andrew Shields, der die Texte von Taylor Swift an der Universität Basel zum Vorlesungsstoff gemacht hat. Moderiert wird das Gespräch von Svenja Reiner.

 

Samstag, 16.11., 15.30–16.30 Uhr, Volkshaus Unionsaal, Eintritt 20 Fr. (reduzierter Preis 15 Fr.); Tickets gibt es hier.

2.

Reden über Generationen hinweg

Einige Dinge, für die Feminist:innen einst gekämpft haben, stehen heute wieder zur Debatte. Das Recht auf Abtreibung ist nur eines davon. Umgekehrt verdanken junge Frauen den Generationen vor ihnen Errungenschaften, die sie nicht selten kaum mehr als solche erkennen. Was können Frauen verschiedener Generationen im Kampf für Gleichberechtigung voneinander lernen? Und wie überbrückt eine solidarische feministische Bewegung Generationsunterschiede? SP-Ständerätin Eva Herzog (1961) im Generationengespräch mit Geschlechterforscherin Patricia Purtschert (1973) und Autorin Anja Glover (1993).

 

Sonntag, 17.11., 15.30–16.30 Uhr, Festsaal im Volkshaus, Eintritt 20 Fr. (reduzierter Preis 15 Fr.); Tickets gibt es hier.

3.

Lesen und Schwärmen

Elisabeth trifft nach dem Tod ihres Mannes die Entscheidung, die verwaiste Dorfbäckerei weiterzuführen. Alois übernimmt den Bauernhof seiner Eltern, ohne sich je dafür entschieden zu haben. Und eine junge Frau kehrt zurück ins Ferienhaus der Grosseltern, um innezuhalten und sich neu zu orientieren. Mariann Bühlers erster Roman «Verschiebung im Gestein» (2024) erzählt die Geschichten dreier Menschen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. «Verschiebung im Gestein» ist für den Schweizer Buchpreis nominiert, der am 17.11. in Basel verliehen wird. Die weiteren Nominierten: Zora del Buono «Seinetwegen», Martin R. Dean «Tabak und Schokolade», Béla Rothenbühler «Polifon Pervers» und Michelle Steinbeck «Favorita».

 

Lesung mit Moderation von Lucas Marco Gisi: Samstag, 16.11., 15.30–16.30 Uhr, Galeriesaal im Volkshaus, Eintritt 20 Fr. (reduzierter Preis 15 Fr.); Tickets gibt es hier.

4.

Über historische Leerstellen

Aufgewachsen in einer Arbeitersiedlung im englischen Sheffield, zog Johny Pitts (oben im Bild) im Alter von zwanzig Jahren aus, um Europa zu erkunden. Der Sohn einer weissen Stahlarbeiterin aus England und eines afroamerikanischen Musikers aus den USA machte sich auf die Suche nach dem Schwarzen Europa. Was er fand, war kein homogenes Ganzes, sondern ein Flickwerk aus Geschichten, ein Gewebe mit losen Enden, das dem jungen Journalisten und Musikliebhaber Halt gab, aber sich auch voller Lücken und Löcher zeigte. Pitts Reise, die ihn von Paris über Belgien bis nach Moskau führte, war Ausgangspunkt eines umfassenden Schaffens, in dem er versucht, die historischen Leerstellen in der afroeuropäischen Geschichtsschreibung zu füllen: 2010 lancierte er afropean.com, 2019 erschien mit «Afropean. Notes from Black Europe» eine brillante Reisereportage, die heute auf acht Sprachen, darunter auch auf Deutsch, übersetzt ist. Jüngst lancierte Pitts eine Podcast-Serie sowie einen Fotoband im Mörel Verlag.

 

Johny Pitts im Gespräch mit Musiker und Dub-Poet Roger Robinson: Sonntag, 17.11., 15.30–16.30 Uhr, Volkshaus Unionsaal, Eintritt 20 Fr. (reduzierter Preis 15 Fr.); Tickets gibt es hier.

 

Johny Pitts im Gespräch mit Nathalie Olah, Autorin von «Bad Taste: Or the Politics of Ugliness», Samstag, 16.11., 12.30–13.30 Uhr, Festsaal im Volkshaus, Eintritt 20 Fr. (reduzierter Preis 15 Fr.); Tickets gibt es hier

 

Johny Pitts im Gespräch mit dem legendären britisch-ghanaischen Fotografen Eddie Otchere, Samstag, 16.11., 17–18 Uhr, Galeriesaal im Volkshaus, Eintritt 20 Fr. (reduzierter Preis 15 Fr.); Tickets gibt es hier.

5.

Klimagedanken

«Landkrank» heisst das Buch von Nikolaj Schultz, das den jungen dänischen Soziologen blitzartig zum gefeierten Intellektuellen machte. Schultz versucht in diesem schmalen Essayband eine neue Form zu finden, über das Klima nachzudenken und zu schreiben. Dass das Buch mit so viel Spannung erwartet wurde, hat seine Gründe: Schultz war bis zu dessen Tod engster Mitarbeiter von Bruno Latour, der die Art, wie die Philosophie über die Natur nachdenkt, prägte wie kein anderer nach ihm. Die Veranstaltung wird moderiert von Mikael Krogerus, Redaktor bei «Das Magazin».

 

Samstag, 16.11., 20–21 Uhr, Volkshaus Unionsaal, Eintritt 20 Fr. (reduzierter Preis 15 Fr.); Tickets gibt es hier.

Die Buch Basel findet vom 15. bis 17. November 2024 statt. Mehr Infos sowie das gesamte Programm findet ihr hier.

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