Literatur & Musik
annaherbst-Playlist: 75 Lieblingssongs der Redaktion
- Text: annabelle
- Bild: Stocksy
Ihr braucht noch Inspo für euren Herbst-Soundtrack? Hier kommen einige Lieblingssongs aus der annabelle-Redaktion für grosse und kleine Herbstgefühle.
Hexen-Vibes
Im Herbst liebe ich Songs, die mir Hexen-Vibes geben («Spooky» von Dusty Springfield, «Water Witch» von The Secret Sisters, «The Chain» von Fleetwood Mac) und zu denen es sich verträumt in die Herbstsonne blinzeln lässt. Oder aber Songs, die sich gut für melancholisches Aus-dem-Fenster-Starren eignen, wie zum Beispiel alles von Angel Olsen und Sharon Van Etten oder Sanftes wie «Slow Burn» von Kacey Musgraves. Melodiöse, vibey Songs wie «Strangers Kiss» von meinem Crush Alex Cameron, «Hey Joe» von Charlotte Gainsbourg oder «La femme à la peau bleue» von Vendredi sur Mer höre ich in windigen, kalten Herbst-Nächten auf dem Heimweg vom Bar-Abend mit Freund:innen oder unterwegs in der Stadt. Redaktorin Vanja Kadic
Blossom Dearie – «Manhattan»
Jack Ladder – «Susan»
Africa – «Paint It Black»
Juanita Stein – «America»
Elvis Presley – «Kentucky Rain»
Angel Olsen – «Unfucktheworld»
Melancholie und Herbstlaub
Sobald die Temperaturen sinken und es herbstelt, lasse ich mich in den tiefen Sesseln eines gemütlichen Cafés sinken und schaue mit einem wohligen Gefühl dabei zu, wie die Regentropfen vom Himmel fallen. «I Think I Like When It Rains» trällert mir Willis passend dazu in die Ohren. Nach dem letzten Schluck Pumpkin Spice Latte ist es aber auch vorbei mit der Melancholie und ich stiefle mit Big Wilds Feel-Good-Song «6’s to 9’s» durchs bunte Laub. Redaktorin Sonya Jamil
Willis – «I Think I Like When It Rains»
Big Wild – «6’s to 9’s»
Elvis Presley – «In The Ghetto»
Leon Bridges – «Beyond»
Harry Styles – «She»
Fleetwood Mac – «Dreams»
Long Tall Jefferson – «Old Friend»
Nostalgie mit Alltime-Classics
Die fallenden Blätter stärken mein Bewusstsein für die Zeit: Sie steht nie still. Aber es ist möglich, eine bestimmte Zeit mit Musik einzufangen – ich bin ein grosser Fan von Klassikern. Der Herbst gibt mir ein nostalgisches Gefühl, was sich in meiner Playlist mit Alltime-Classics wie «Fly Me to the Moon» von Frank Sinatra, «Can’t Help Falling in Love» von Elvis Presley, «Everybody Loves Somebody» von Dean Martin oder «La Vie en Rose» von Edith Piaf widerspiegelt. Reportage-Praktikantin Marina S. Haq
Elvis Presley– «Can’t Help Falling in Love»
Frank Sinatra – «Fly Me to the Moon»
Céline Dion – «I’m Alive»
Dean Martin – «Everybody Loves Somebody»
Edith Piaf – «La Vie en Rose»
Ennio Morricone – «Cinema Paradiso»
Kitty Kallen – «It’s Been a Long, Long Time»
Erinnerungen
Der Herbst klingt bei mir oft melancholischer als der Rest des Jahres. Aber ich mag Melancholie, sie ist bei mir eng mit schönen Erinnerungen verknüpft. Das Lied «Dark Blue» der britischen Band Caroline erdet mich bei jedem Hören, auch dann noch, wenn Überforderung anrollt. Neu gelingt das Kunststück auch «Whatever Fits Together» von Skullcrusher und immer wieder auch dem Jazz-Punk-Poeten Alabaster DePlume. Anspieltipp (und ewiger Reminder): «Don’t Forget You’re Precious». Wenn mich die Angst vor dem kalten Winter überkommt, suhle ich mich auch gern mal im clubreifen Spiritual Jazz von Emma-Jean Thackray oder im vor Funk und Gospel triefenden Soul von Gabriels. Dazu bewegt sich mein Körper fast von allein. Kultur-Redaktorin Melanie Biedermann
Caroline — «Dark Blue»
Skullcrusher – «Whatever Fits Together»
Alabaster DePlume – «Don’t Forget You’re Precious»
Alex G – «Runner»
Dry Cleaning – «Anna Calls From The Arctic»
Emma-Jean Thackray – «Venus»
Grosse Gefühle, grosse Songs
Wer im Sommer noch erfolgreich vor sich und dem Leben weggerannt ist, wird jetzt eingeholt– der Herbst kann ganz schön fies sein. Oder sagen wir: bittersweet. Für mich spiegelt keine andere Jahreszeit so sehr wider, wie das Leben nun mal ist: Mal sanft und zärtlich, mal bläst es uns alles um die Ohren. Und immer geht es ums Loslassen. Für grosse Gefühle brauche ich grosse Songs – die Art von Songs, mit denen ich heulend durch die dunkle Stadt stürme und mich so lebendig fühle, wie lange nicht mehr. Redaktorin Marie Hettich
Gui Boratto – «Beautiful Life»
Roosevelt – «Belong»
Santigold – «Disparate Youth»
Tash Sultana – «Synergy»
Mattiu – «Buc Bia»
Robyn – «Dancing On My Own»
Bon Iver – «Hinnom, TX»
Raus aus den negativen Gefühlen
Musik, die mich seit fast fünf Jahren durch jede Jahreszeit trägt, ist die des Gitarrenduos Hermanos Gutiérrez – zwei Schweizer Brüder mit Wurzeln in Ecuador. Die einzige Musik, die mich wieder ganz zurück zu mir bringt und raus aus allen negativen Gefühlen und nachdenklichen Stimmungen, die so ein Jahreszeitenwechsel mit sich bringt. Hört man sich die Musik live an, fällt man fast in eine Trance und das Leben ergibt wieder Sinn – die Gegenwart geniessen, einfach dasitzen und zuhören. Ihr neues Album «El Bueno y El Malo» erscheint am 28. Oktober. Ausserdem schweife ich am liebsten zu italienischen Klassikern ab und beame mich gedanklich unter die Olivenbäume, wo mir der warme Wind übers Gesicht bläst. Product Manager und Redaktorin Bijoux Sophie Eggenberger
Hermanos Gutiérrez – «Hermosa Drive»
Hermanos Gutiérrez – «Cerca de ti»
Gino Paoli – «Sapore di sale»
Achille Togliani – «Parlami d’amore Mariù»
Kings of Inconvenience – «Misread»
Erlend Øye – «Estate»
Hermanos Gutiérrez – «Mi Amor»
Stille Zufriedenheit
Viele Menschen assoziieren mit Herbst ja Melancholie und Abschied. Für mich ist diese Jahreszeit aber eine sehr fröhliche. Nicht so laut wie der Sommer, der es so richtig krachen lässt, sondern eher eine Art von stiller Zufriedenheit – wie wenn man auf einem Bänkchen sitzt, sich die Sonne ins Gesicht scheinen lässt und die Welt einfach nur schön findet. Das ist sie im Herbst ja auch ganz besonders. Wann sonst gibt es diese Fülle an wunderbaren Farben? Entsprechend ist auch mein Herbst-Soundtrack: wie die warme Oktober-Sonne. Lifestyle-Praktikantin Isabel Gajardo
Sting – «Fields Of Gold»
Imagine Dragons – «Next To Me»
Creedence Clearwater Revival – «Have You Ever Seen The Rain»
Elton John – «Something About The Way You Look Tonight»
Etta James – «At Last»
Seal – «Cry To Me»