Wunderbares Sozialmärchen aus Mexiko, das zwar an eine Telenovela erinnert, jedoch keinesfalls eine Seifenoper ist.
Wenn man diesen Spielfilm auf seinen Inhalt reduziert, fühlt man sich an eine Telenovela erinnert, die Mexiko so erfolgreich produziert: Eine einsame junge Frau, die von einer gutherzigen Mutter von vier Kindern in ihren Familienverband aufgenommen wird. Und dort in die Rolle des neuen Oberhaupts hineinwachsen muss, weil Mama an Aids stirbt. Doch «Los insólitos peces gato» ist keine Seifenoper. Statt auf die Tränendrüse zu drücken, setzt der Debütfilm der Regisseurin Claudia Sainte-Luce auf lakonischen Humor und feine Beobachtungen. Entstanden ist ein wunderbares Sozialmärchen, fest in der Realität verankert.
— Ab 24. 4.: «Los insólitos peces gato» von Claudia Sainte-Luce, deren Filmfamilie ganz ohne Männer auskommt