Es muss nicht immer Absinth sein! Diesen Sommer sorgt im Val de Travers die Kunst für bewusstseinserweiternde Erfahrungen.
Wenn in Môtiers im Juni die Bäume zu singen beginnen, grelle Riesenpilze am Wegrand spriessen und sich Dutzende von Bikern mit ihren Harleys zur Soundperformance auf dem Marktplatz versammeln, wird das neuenburgische Dorf für drei Monate nicht mehr zur Ruhe kommen. Knapp hundert Künstlerinnen und Künstler hat die kleine Gemeinde zur diesjährigen «Art en plein air» eingeladen, die das idyllische Val de Travers in einen der ungewöhnlichsten und kurzweiligsten Skulpturenparks der Schweiz verwandelt. Der dreistündige Parcours durch das Dorf führt vorbei an Absinthbrennereien, hinaus über Wiesen in den Wald zum Wasserfall, über dem sich ein atemberaubender Blick ins Juratal öffnet. Skulpturen von internationalen Grössen wie John Armleder, Roman Signer, Fabrice Gygi und jungen Schweizer Talenten wie Mai-Thu Perret, Valentin Garron und Karen Geyer sorgen unterwegs für überraschende Landschaftserfahrung der dritten Art. Ein Muss in diesem Sommer!
Môtiers, Art en plein air 2011, 18. 6. bis 18. 9., www.artmotiers.ch
