Lustiger, als man denkt: Die Komödie «Liebling, lass uns scheiden».
Marco Rima, diese alte Witztorte, pardon, dieser alte Scherzkeks! Kaum hat er in «Champions» der Figur des treudoofen Hausmanns einige Komik abgewrungen, hebt er diese Rolle erneut ins Programm. Diesmal an der Seite von Esther Schweins als Karrierefrau, die nach zwanzig Ehejahren vergeblich den Testosteron-gesättigten Töfffahrer sucht, der ihr Gatte einst war – sie will die Trennung. Das ist fast schon die ganze, etwas dünne Geschichte, in der nicht jeder Witz zündet. Einige allerdings sind richtige Kracher, Kompliment! Dann taucht auch noch eine attraktive Französin auf, die für das wieder erstarkende Selbstbewusstsein des Hausmanns sowie einen sehr, sehr lustigen Weglaufwitz, pardon, Running Gag verantwortlich ist. Je länger der Film geht, desto besser wird man eigentlich unterhalten. Und das ist doch was, dafür muss sich niemand schämen!
Ab 9. 12.: «Liebling, lass uns scheiden» von Jürg Ebe. Mit Marco Rima, Esther Schweins und einer hübschen Persiflage auf die Knödelei von Herbert Grönemeyer