Vorhang auf für Lana Del Rey: Die Sängerin hat ihre Karriere perfekt geplant. Nun ist es Zeit für den grossen Durchbruch.
Die 25-jährige New Yorkerin Lana Del Rey kommt aus den Weiten des Internets. Gegen 25 Millionen Menschen haben sich dort ihren verwackelten Clip zum Song «Video Games» angeschaut. Nachdem das Debütalbum unter ihrem bürgerlichen Namen Lizzy Grant vor zwei Jahren noch floppte, soll der Stern der Sängerin nun mit der zweiten Songsammlung «Born to Die» aufgehen. Die Chancen, dass die Pläne der Musikindustrie aufgehen, stehen gut, denn Lana Del Rey hat eine magische Stimme: biegsam, rauchzart in den unteren Lagen und schillernd wie Perlmutt. Dabei singt sie mit stoischer Gelassenheit, kühl und ohne Gefühlsduselei. Aber trotzdem so verführerisch, dass die Musik fast zum Beigemüse verkommt. Hollywood Sadcore nennt sie ihre feierlichen Popsounds, um die melancholische Grundfärbung der Songs und ihr Faible für alte Hollywoodschinken und Retro-Styling zu unterstreichen. Diesem All-American-Girl wird der Durchbruch nicht mehr zu nehmen sein.
Lana Del Rey: Born to Die (Universal)